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Interview mit neuem FC-Torwart„Köln ist ein super Klub, hat eine schöne Stadt“

Lesezeit 3 Minuten
Marvin Schwäbe dpa

Der Torwart Marvin Schwäbe beim ersten Training. 

Im zweiten Anlauf hat es für Marvin Schwäbe hingehauen. Nachdem ein Wechsel des 26-Jährigen von Bröndby Kopenhagen zum 1. FC Köln 2020 noch an der Höhe der Ablösesumme scheiterte, ist der Torwart jetzt Profi des 1. FC Köln fordert die Nummer 1 Timo Horn heraus. Martin Sauerborn zeichnete das Gespräch mit dem gebürtigen Dieburger auf, der ablösefrei zum FC kommt und einen Vertrag bis 2024 erhalten hat.

Herr Schwäbe, wie sehen Sie Ihre Rolle beim FC? Als Herausforderer von Timo Horn?

Das können wir so stehen lassen.“

Wie gehen Sie diese Rolle an?

„Für mich geht es darum, mich zu zeigen und meine Leistung zu bringen. Klar, Timo ist schon viele Jahre hier. Das wird nicht einfach für mich. Aber ich schaue, dass ich mein bestes gebe. Was dann dabei rum kommt, werde ich sehen.“

Sie sind mit Bröndby dänischer Meister geworden, sind aber zu einem Bundesliga-Abstiegskandidaten gewechselt. Wie passt das zusammen?

„Mein Vertrag ist ausgelaufen. Ich hatte eine sehr gute Zeit in Kopenhagen, aber ich wollte gerne zurück nach Deutschland. Köln ist ein super Klub, hat eine schöne Stadt. Sie haben mir eine Perspektive aufgezeigt.“

Sie hätten mit Kopenhagen europäisch gespielt.

„Es lässt sich immer so einfach sagen. Aber es waren auch drei Jahre Ausland. Wir bekommen im November Nachwuchs. Da geht die Gedankenwelt dann auch mal woanders hin. Man möchte näher bei der Familie sein und für die Frau in Deutschland da sein. Da habe ich mir nicht die Frage gestellt, ob ich mit Brondby hätte international spielen können.“

Torwarttrainer Andreas Menger wollte Sie haben, Sportchef Horst Heldt hat Sie verpflichtet. Beide sind nicht mehr beim FC.

„Als mit mir gesprochen wurde, waren hier noch andere Leute in der Verantwortung. Dementsprechend geht es für mich darum, mich zu zeigen und in den nächsten Wochen mit dem Torwarttrainer das Gespräch zu suchen. Dann werden wir sehen, wo ich am Ende stehe.“

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Fühlt es sich nicht komisch an, dass Sie jetzt mit anderen Leuten zusammenarbeiten?

„Das ist Fußball. Andi Menger wollte mich unbedingt haben und da wäre ich natürlich froh gewesen, auch mit ihm zu arbeiten. Das heißt aber nicht, dass ich jetzt nicht mit dem neuen Torwarttrainer Uwe Gospodarek arbeiten will. Auf gar keinen Fall. Das Torwarttraining ist super, hier kann man sich weiterentwickeln und empfehlen. Das ist erstmal die Hauptsache.“

Unterscheidet sich das Torwartspiel in Dänemark von dem in der Bundesliga?

„Wir haben in Dänemark auch versucht, ein bisschen Fußball zu spielen. Hier wird vielleicht ein Tick mehr Wert gelegt auf das Torwartspiel allgemein. In Dänemark ist etwas robuster und physischer. Von den Schiedsrichtern wird dort in der Liga auch weniger abgepfiffen in Bezug auf die Torhüter.“