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Handball in der Lanxess-ArenaDiese vier Mannschaften stehen im Final Four in Köln

Lesezeit 3 Minuten
Die Spieler des SC Magdeburg um Christian O'Sullivan jubeln mit dem Pokal.

Der Titelverteidiger: Die Spieler des SC Magdeburg um Christian O'Sullivan jubeln mit dem Pokal. (Archivbild)

Erstmals seit zehn Jahren stehen wieder zwei deutsche Vertreter im Final Four der Handball-Champions League. Die Teilnehmer im Kurzporträt

Nach zehn Jahren endlich mal wieder zwei deutsche Mannschaften, der Rekord-Champion und ein aufstrebendes dänisches Team mit einem der weltbesten Handballer aller Zeiten: Das Teilnehmerfeld des Final Four in der Handball Champions League der Männer könnte hochkarätiger nicht sein. Während der SC Magdeburg bei der 15. Auflage des Endturniers in der Kölner LanxessArena versucht, seinen Titel zu verteidigen, peilt der FC Barcelona seinen elften und Aalborg AB seinen ersten Sieg an. Der vierfache Gewinner THW Kiel reist diesmal nur als Außenseiter an. Die Teilnehmer im Kurzporträt:

SC Magdeburg

Der Titelverteidiger kommt als deutscher Meister und Pokalsieger nach Köln. Das Team von Erfolgscoach Bennet Wiegert hat zudem mit zwölf Siegen in Serie in dieser Champions League-Saison einen neuen Rekord aufgestellt. Der zweimalige Gewinner (2002/2023) kann auf Superstar Gisli Kristjansson zurückgreifen, der im Finale 2023 gegen Kielce trotz einer ausgekugelten Schulter spielte und zum Matchwinner avancierte. Der SCM setzte sich im Viertelfinale wieder gegen die Polen aus Kielce durch und wieder erst nach Siebenmeterschießen. Beste Torschützen in dieser CL-Saison waren bislang der Schwede Felix Claar (77 Tore) und Omi Ingi Magnusson (Island/85).

Aalborg AB

Der Halbfinalgegner der Magdeburger (Samstag 15 Uhr/DAZN und Dyn) setzte sich im Viertelfinale gegen Veszprem aus Ungarn durch. Das Team von Trainer Stefan Madsen setzt sich bis auf den Slowenen Aleks Vlah (56 Tore) ausschließlich aus skandinvischen Spielern zusammen. Angeführt werden die Dänen von den Weltstars Mikkel Hansen (37 Jahre/Rückraum/68 Tore) und dem ehemaligen Kieler Niklas Landin (35/Torwart). Für Aalborg , das in Mads Hoxer seinen besten Werfer hat (82 Tore) ist es nach 2021 erst die zweite Teilnahme am Final Four.

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FC Barcelona

Der Rekord-Champion (10 Titel) reist mal wieder als großer Favorit nach Köln. Zum sechsten Mal in Serie übrigens. Zuletzt fehlten die Katalanen 2018 beim Final Four. Das Team von Coach Carlos Ortega fehlte im Viertelfinale im Viertelfinale Paris St. Germain mit neun Toren Unterschied aus dem Wettbewerb. Barca stellt in Köln mit einem Durchschnittslater von 26 Jahren das jüngste Team und stützt sich weiter auf den wurfgewaltigen Franzosen Dika Mem (96 Tore) und Linksaußen Aleix Gomez (71 Tore). Eine überzeigende Saison spielt auch der Portugiese Luis Frade (70).

THW Kiel

Der Sieger von 2020 schaffte im Viertelfinale ein sportliches Wunder und schaltete Montpelliert trotz einer 30:39-Niederlage im Hinspiel noch mit 31:21 aus. Im Halbfinale gegen Barcelona (Samstag 18 Uhr/DAZN und Dyn) ist der Viertplatzierte der Bundesliga-Saison aber nur Außenseiter. Die Mannschaft von Coach Filip Jicha, in der mit Linksaußen Magnus Landin auch der Bruder von Niklas Landin spielt, ist mit den deutschen Nationalspielern Patrick Wiencek, Steffen Weinhold, Rune Dahmke und Hendrik Pekeler aber immer für eine Überraschung gut. Angeführt werden die Zebras seit Jahren von ihrem kroatischen Kapitän Domagoj Duvnjak. Beste Kieler Werfer in der Champions League-Saison 2023/24 waren bislang der schwedische Rechtsaußen Niclas Ekberg (83 Tore) und der Österreicher Nicola Bilyk (61).