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„So hätte es laufen müssen“Lauterbach tritt verbal gegen Schiedsrichter aus deutschem Viertelfinale nach

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sitzt während eines Meetings an einem Tisch und blickt in die Kamera.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kritisiert die Leistung des britischen Schiedsrichters Anthony Taylor im EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien. Taylor hatte nach einem Handspiel von Spaniens Marc Cucurella keinen Handelfmeter gepfiffen.

Nach einem Elfmeterpfiff für England bei der EURO 2024 kocht die Debatte um das Handspiel von Marc Cucurella gegen Deutschland erneut hoch.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat den britischen Schiedsrichter Anthony Taylor erneut wegen eines nicht gepfiffenen Elfmeters im EM-Viertelfinale Deutschland gegen Spanien kritisiert. Das Thema kochte erneut hoch, nachdem der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer England im Halbfinale gegen die Niederlande einen Elfmeter zugestanden hatte.

„Strafstoß für England nach VAR. So hätte es auch bei uns gegen Spanien laufen müssen …“, schrieb Lauterbach auf X und spielte darauf auf das umstrittene Handspiel des Spaniers Marc Cucurella an. Der Außenverteidiger hatte einen Schuss von Jamal Musiala in der 106. Minute der Verlängerung mit der Hand geblockt, Taylor pfiff allerdings keinen Elfmeter.

Deutschland – Spanien: Karl Lauterbach tritt gegen Schiedsrichter Anthony Taylor nach

Im Anschluss gab es scharfe Kritik am Unparteiischengespann, denn Taylor ging nicht mal an den Spielfeldrand, um sich die Szene anzuschauen. Cucurella, der sich nach Spielende wenig reumütig zeigte, wurde im Halbfinale gegen Frankreich vom deutschen Publikum pausenlos ausgepfiffen.

Auch Zwayer, über dessen Ansetzung im Vorfeld vor allem in britischen Medien viel diskutiert wurde, zeigte sich nicht ganz fehlerfrei bei seiner Entscheidung. So hätte der Videoassistent Bastian Dankert bei dem vermeintlichen Foul von Denzel Dumfries an Harry Kane laut offiziellen Richtlinien überhaupt nicht eingreifen dürfen.

Cucurella-Handspiel: Empörung über nicht gegebenen Elfmeter – deutsche Fans pfeifen Spanier aus

Außerdem übersah Zwayer im Vorfeld ein Handspiel des Engländers Bukayo Saka, bevor dieser den Ball in den Strafraum auf Kane spielte. England kam durch den Stürmer des FC Bayern München zum Ausgleich und erzielte in der Nachspielzeit durch Ollie Watkins schließlich den Siegtreffer zum 2:1.

Die Schiedsrichterleistungen bei der EM 2024 lösen auch in der K.o.-Runde kontroverse Debatten aus. So wird über eine mögliche Sperre des Spaniers Nacho Fernandez für das Endspiel am Sonntag diskutiert, nachdem er Frankreichs Kolo Muani auf dem Boden festgedrückt hatte. Schiedsrichter Slavko Vincic hatte die Szene nicht gepfiffen. (shh)