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Großer Preis von MonzaFormel 1: „Wunderkind“ Antonelli mit heftigem Crash

Lesezeit 2 Minuten
Andrea Kimi Antonelli verlässt das Auto nach seinem Crash in Monza.

Andrea Kimi Antonelli verlässt das Auto nach seinem Crash in Monza.

Antonelli gab via Funk Entwarnung und stapfte davon. Der 18-Jährige wird als Nachfolger von Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes zur kommenden Saison gehandelt.

„Wunderkind“ Andrea Kimi Antonelli hat bei seinem ersten Trainingseinsatz in der Formel 1 einen heftigen Unfall erlebt. Am Freitagmittag in Monza flog der 18-Jährige im Mercedes in der Parabolica-Kurve bei hoher Geschwindigkeit ab, drehte sich und schlug seitlich in den Reifenstapel ein. Antonelli gab via Funk Entwarnung und stapfte davon. Das Medical Car brachte ihn zum ärztlichen Check.

Antonelli, der als Nachfolger von Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes zur kommenden Saison gehandelt wird, wurde im Funk wegen Fluchens mehrfach überpiept und bat um Entschuldigung. Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der bekennender Fan des italienischen Talents ist und diesen mehrfach als „Wunderkind“ adelte, beruhigte seinen Schützling via Funk: „Alles gut, Kimi, alles gut.“ Das Training wurde nach dem Unfall für rund 13 Minuten unterbrochen.

Andrea Kimi Antonelli: Formel 1-Wunderkind erlebt heftigen Crash in Monza

Die Bestzeit im FP1 setzte der seit fünf Rennen sieglose Weltmeister und WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull (1:21,676 Minuten). Zandvoort-Sieger Lando Norris (McLaren), der als WM-Zweiter immer noch stattliche 70 Punkte hinter dem Niederländer liegt, wurde zunächst Dritter mit rund zwei Zehntelsekunden Rückstand. Zwischen das Duo schob sich beim Ferrari-Heimrennen der Monegasse Charles Leclerc.

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Nico Hülkenberg (Emmerich/Haas) wurde Vorletzter vor Antonelli. Franco Colapinto, erster Argentinier in der Formel 1 seit 23 Jahren, belegte als Nachfolger von Logan Sargeant im Williams den 17. Rang, auch Colapinto leistete sich einen Ausritt ins Kiesbett.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Norditalien ist vor dem diesjährigen Großen Preis von Italien (Sonntag, 15.00 Uhr/RTL und Sky) für rund 21 Millionen Euro umgebaut worden. Neuer Asphalt wurde verlegt, die Strecke an manchen Stellen in der Breite verändert, flachere Randsteine wurden verbaut. Dadurch soll der Traditionskurs in der Lombardei noch schneller und flüssiger werden.

Antonelli hat nicht nur in Wolff einen großen Fürsprecher. „Ich habe schon vor langer Zeit gesagt, dass das Team sich für Kimi entscheiden sollte“, sagte Hamilton am Donnerstag über den Formel-2-Piloten.

Antonelli fuhr am Freitag im Rennwagen von George Russell. Der Engländer, der für 2025 bei Mercedes gesetzt ist, muss nun auf eine schnelle Reparatur seines Boliden für das zweite Training (17.00 Uhr/Sky) hoffen.