Köln – Die Frage, ob Sebastian Andersson für das Derby am Samstag bei Bayer 04 Leverkusen einsatzfähig sein wird, blieb auch am Donnerstag unbeantwortet. „Ich habe aber leise Hoffnung, dass es klappen könnte“, sagte Friedhelm Funkel nachdem der Schwede am Vormittag die ganze Einheit mittrainieren konnte. Der neue Trainer des 1. FC Köln unterstrich noch einmal die Bedeutung des Torjägers für das Spiel der Geißböcke. „Sebastian ist mit seinen Knieproblemen leider die ganze Saison über schon sehr anfällig. Das ist ein gravierender Ausfall.“
Funkel war mit dem Training des Stürmers am Donnerstag zufrieden, räumte allerdings ein, dass man von Tag zu Tag schauen müsse: „Ich weiß nicht, wie er sich morgen fühlt. Wenn er auch nur leise Bedenken äußert lassen wir es sein.“ Sicher ist sich der 67-jährige Coach, dass Andersson nicht alle drei Spiele in der bevorstehenden Englischen Woche der Fußball-Bundesliga wird absolvieren können. Beim 2:3 vergangenen Sonntag gegen Mainz musste der 29-Jährige nach 70 Minuten völlig ausgepumpt vom Platz. „Wenn er Samstag in Leverkusen spielen kann, dann wird er gegen Leipzig drei Tage später nicht dabei sein, sondern vielleicht erst wieder am Freitag in Augsburg. Das weiß er auch selber.“
Trainer Funkel kommt gut an
Friedhelm Funkel tut alles, um die Mannschaft und ihre Charaktere in der kurzen Zeit besser kennenzulernen. „Er ist menschlich aufgeschlossen und macht einen sympathischen Eindruck“, lobte Rafael Czichos den neuen Trainer. Der FC-Innenverteidiger hat eine hohe Intensität im Training und hofft darauf, dass sich in der BayArena ein positiver Effekt des Trainerwechsels von Markus Gisdol auf Funkel zeigt: „Wir haben zwar gemerkt, dass wir uns fußballerisch weiter entwickelt haben. Trotzdem hat oft der eine Schritt gefehlt, das eine Prozent. Wir wollen am Samstag nicht 99,9 sondern 100 Prozent auf den Platz bringen. Uns fällt bei den Spielen ja nichts in den Schoß.“
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Czichos ist felsenfest davon überzeugt, dass der FC die Klasse hält: „Freunde und Familie fragen mich das auch. Ich weiß, dass wir es schaffen werden. Die Art und Weise, wie wir zuletzt gespielt haben, macht mir Mut. Außerdem ist die Überzeugung bei allen da und jeder will sich gerade dem neuen Trainer zeigen. Für uns geht es darum zu realisieren, dass wir jetzt sechs Endspiele haben.“