AboAbonnieren

Fakten zum RadrennenDas müssen Sie zu „Rund um Köln“ am Sonntag wissen

Lesezeit 3 Minuten
nab170611_Rund_um_Koeln_12

Archivbild von 2017

Köln – Derzeit deutet alles auf eine Rennabsage hin. „Es sieht nicht gut aus, die Teilnehmerzahl ist zu gering“, bestätigt Alexander Donike, Technischer Direktor von „Rund um Köln“. Allerdings gilt dies nur für das Klappradrennen, das am Sonntag zur Belustigung der Zuschauer im Rheinauhafen stattfinden sollte. Ansonsten ist alles angerichtet für eine unterhaltsame 102. Auflage des regionalen Radklassikers. Die wichtigsten Fakten im Überblick:

Beliebte Schauplätze

Für Zuschauer sind Radrennen meist schnell vorbei, wenn das Fahrerfeld innerhalb weniger Augenblicke vorbeifliegt. Beliebt sind daher vor allem die Anstiege, wo es etwas langsamer zur Sache geht. Am Kopfsteinpflaster-Anstieg zum Schloss Bensberg wird ein abwechslungsreiches Programm mit Musik geboten – es kommentiert Radsport-Kenner Herbert Watterott. Auch am Agathaberg bei Wipperfürth stehen traditionell viele Zuschauer, hier wartet eine Steigung von 27 Prozent auf die Fahrer. Ein Rahmenprogramm wird unter anderem auch in Kürten-Bechen und am Dorfplatz in Spitze geboten. Im Kölner Rheinauhafen gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm, die Profis werden zum Ende des Rennens drei „Zielrunden“ von je 6,2 Kilometern absolvieren.

Radsport-Messe

Der Rheinauhafen in Köln wird immer mehr als stimmungsvolles Epizentrum des Radklassikers in Szene gesetzt. Erstmals wird das Profifeld nach dem Start im neutralisierten Feld unter den Kranhäusern hindurch, vorbei am Deutschen Sport- und Olympiamuseum und am Schokoladenmuseum über die Drehbrücke auf die Rheinuferstraße abbiegen. „Das wird schöne Bilder geben, für das Rennen ist dies eine perfekte Kulisse“, lobt Rennchef Artur Tabat. Schon am Samstag, 9. Juni, präsentieren sich viele Aussteller bei einer Radsportmesse auf dem Harry-Blum-Platz, vor allem Radsportbekleidung wird hier angeboten. Ab 15.30 Uhr finden am Samstag mehrere Jugendrennen statt. Am Sonntag wird der Musiker Max Biermann auf der Bühne kölsche Lieder spielen.

Prominente Starter

Im Profifeld werden am Sonntag 147 Fahrer aus 21 Mannschaften an den Start gehen, darunter Sprinter Marcel Kittel (Team Katuscha Alpecin) und der dreifache Giro-Etappensieger Sam Bennett (Team Bora Hansgrohe). Die Ex-Profis Gerald Ciolek und Lars Teutenberg unterstützen als Paten die Aktion „Rund um Köln mit Herz“. Gemeinsam mit Transplantations-Patienten werden sie am Jedermannrennen über 68 Kilometer teilnehmen. Auch der Musiker Dominik Schönenborn (Cat Ballou) unterstützt das Projekt und wird aufs Rad steigen.

Sperrungen

Vor allem rund um den Rheinauhafen wird es für Autofahrer am Wochenende ungemütlich. Bereits am Samstag um 11 Uhr wird die Rheinuferstraße zwischen Filzengraben und Ubierring gesperrt. Am Sonntag beginnen die Sperrungen entlang der Strecke ab 9.30 Uhr. Etwa 30 Minuten vor den Durchfahrten der Amateure und der Profis werden die Straßen laut Veranstalter abgeriegelt.

Jedermannrennen

Etwa 4000 Hobbyfahrer werden ebenfalls an den Start gehen – sie können zwischen Strecken von 68 und 123 Kilometern wählen. Nachmeldungen sind im Internet noch möglich. Rund 1850 Helfer werden als Streckenposten für Sicherheit sorgen und Gefahrenstellen wie Verkehrsinseln und Engpässe anzeigen.