Bremerhaven – Ein gewonnenes Laufduell gegen Peter Trska, dann der geschickte Richtungswechsel von rechts nach links und der Abzug mit der Rückhand. Das Tor zum 3:2 von Alexander Oblinger brachte die Kölner Haie auswärts bei den Fischtown Pinguins auf die Siegesstraße. Am Ende stand im Abstiegskampf der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein eminent wichtiger 4:2 (1:0,1:0,2:2)-Sieg.
„Der Druck war hoch für uns“, stellte der Matchwinner des KEC nach dem ersten Auswärtssieg seit dem 12. Dezember klar, „wir haben uns aber selbst in die Situation gebracht, glauben weiter an uns und geben nicht auf.“ Froh konnte Oblinger über die Leistung und die Nervenstärke des gesamten Teams sein. Schließlich hatte dieses in Bremerhaven zwei starke Drittel gespielt, dann empfindliche Nackenschläge kassiert und final mit Oblinger und Andreas Thuresson zurückgeschlagen. „Ich bin einfach nur stolz, dass wir gewonnen“, sagte der Flügelstürmer.
1:0 in der 15. Minute
Ohne Quinton Howden, Marcel Müller, Colin Ugbekile und Alex Roach, dafür aber erstmals mit dem lange verletzten, norwegischen Verteidiger Jonas Holøs, dem genesenen Kapitän Moritz Müller und Stürmer Marcel Barinka startete das Team von Uwe Krupp konzentriert.
Für das erste Tor brauchte der KEC aber etwas Fortune. Moritz Müllers befreiender Schuss sprang von der Bande glücklich zu Lucas Dumont, der zwischen drei Bremerhavenern rechts mit dem 1:0 zur Stelle war (15.). Auch das zweite Drittel dominierten die Kölner. Nach Thuressons Pfostenschuss traf der starke David McIntyre zum 2:0 (29.).
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Nach dem letzten Wechsel zogen aber Sebastian Uvira und Maury Edwards zeitgleich Strafen. Im Drei-gegen-Fünf brachte Philipp Bruggisser das Heimteam mit dem 1:2 wieder in Reichweite (45.). 33 Sekunden später traf Jan Urbas im einfachen Powerplay vom linken Bullypunkt zum 2:2 (46.). Nun drohte dem KEC die Partie komplett zu entgleiten. Krupps Schützlinge stemmten sich aber gegen die Niederlage.
Nachdem Oblinger auf und davon gezogen war (59.), lösten die Pinguine den Torwart auf und Andreas Thuresson traf nur 31 Sekunden nach dem 3:2 ins leere Tor zum Endstand (59.). „Das war so wichtig“, hielt Oblinger fest und richtete den Blick gleich auf den Dienstag. „Da haben wir ein ganz wichtiges Spiel gegen Krefeld und müssen so weitermachen.“
Kölner Haie: Pöpperle; Holøs, Sieloff; Edwards, Mo. Müller; Sennhenn, Zerressen; Üffing, Oblinger; Thuresson, McIntyre, Ferraro; Barinka, Matsumoto, Kammerer; Uvira, Olver, Dumont; Oblinger, Sill, Chrobot. SR: Schukies/MacFarlane.
Zuschauer: 4000.
Tore: 0:1 Dumont (14:46/Mo. Müller, Uvira), 0:2 McIntyre (28:13), 1:2 Bruggisser (44:28/PP2), 2:2 Urbas (45:01/PP1), 2:3 Oblinger (58:01/Chrobot), 2:4 Thuresson (58:32/ENG).
Strafzeiten: Bremerhaven 6, Köln 10.