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Einzelkritik FC KölnModeste erneut Matchwinner – Özcan im Zweikampf kaum zu bezwingen

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Anthony Modeste (1. FC Köln) mit dem Tor zum 1:0.

Köln. – Der 1. FC Köln hat durch einen späten 1:0-Heimsieg im Verfolgerduell über Eintracht Frankfurt zumindest für eine Nacht den sechsten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga zurückerobert. Die FC-Profis in der Einzelkritik.

Timo Horn: Der Ersatz von Marvin Schwäbe (Corona-Infektion) bewies nach nur 100 Sekunden mit einem mutigen, aber gelungenen Dribbling, dass er nach dem Verlust des jahrelangen Stammplatzes seine Nerven im Griff hat. Wurde sehr oft als Anspielstation einbezogen und verarbeitete die Bälle ordentlich. Kam ohne eine einzige Parade aus. Note: 3

Benno Schmitz: Zeigte ein für ihn typisches Spiel: Solide, unauffällig und ohne groben Schnitzer. Verhinderte den Querpass zum einschussbereiten Kostic (38.). Note: 3

Luca Kilian: Leistete sich im ersten Durchgang zwei unglücklichen Aktionen – und beide Male brannte es in der Kölner Defensive: Ermöglichte Rodes Großchance mit einem Ballverlust an der Eckfahne (9.) und rutschte vor Borrés Distanzschuss weg (35.). Note: 4

Timo Hübers: Der neue Abwehrchef antizipiere gewohnt gut. Strahlte in der Luft und am Boden Dominanz aus. Hatte das Glück des Tüchtigen, dass sein Griff in Borrés Schritt ungeahndet blieb. Note: 2,5

Jonas Hector: Der Kapitän wurde von Wirbelwind Lindström zwar früh mit einem Übersteiger vernascht (8.), brachte dann aber all seine Qualitäten ein. Bewahrte den FC mit einem starken Rettungsblock gegen Rode vor dem Rückstand. Note: 2,5

Ellyes Skhiri: Engagierte sich diesmal vor allem in den Aufgaben ohne Ball. Verdichtete – ohne dabei groß aufzufallen – geschickt die Räume. Spitzelte bei Modestes Siegtor den Ball in die Gasse. Note: 2,5

Salih Özcan: Entschied mit seiner Bissigkeit viele wichtige Zweikämpfte im Zentrum für sich. War wohl selbst zu überrascht, als er aus fünf Metern unbewacht zum Kopfball heranfliegen durfte (26.). Note: 2

Dejan Ljubicic: Der Startelf-Rückkehrer begann mit hohem Pensum und mit einer Großchance, als er Trapp freistehend anschoss. (17.). Ließ dann jedoch etwas nach, weil er seine Aktionen nicht immer zu Ende brachte. Note: 3

Mark Uth: Machte dort weiter, wo er nach seiner Einwechslung in Leipzig aufgehört hatte. Servierte Özcan den Ball mustergültig auf den Kopf. Zwang Trapp mit wuchtigem Spannschuss zur Faustabwehr (60.). Note: 3

Florian Kainz: Der Linksaußen war an der Entstehung von Ljubicic‘ Möglichkeit beteiligt. Prüfte Trapp mit einem Flachschuss (41.) und setzte einen Freistoß auf das Tornetz (48.). Seine ruhenden Bälle fielen insgesamt aber erneut dürftig aus. Note: 3

Sebastian Andersson: Der Schwede erhielt im Sturmzentrum den Vorzug vor Torjäger Anthony Modeste, der nach seiner Corona-Infektion erst zu Wochenmitte ins Training zurückgekehrt war. Im Vergleich zu seinen Startelf-Einsätzen gegen Hamburg und Leipzig deutlich beweglicher unterwegs. Scheiterte bei seinem einzigen Abschluss im Fallen an Trapp (25.). Machte nach einer Stunde Platz für Modeste. Note: 3,5

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Anthony Modeste (ab 61.): Wurde wieder einmal zum Helden – dieses Mal in der ungewohnten Rolle des Jokers. Schob bei seinem 15. Saisontor Trapp im Eins-gegen-eins den Ball ebenso eiskalt wie frech durch die Beine (84.). Note: 2