Duisburg – Viktoria Köln hat sich nach schwierigen Wochen aus einem kleinen Tief gekämpft. Mit dem 3:1 (1:1)-Erfolg am Montagabend beim MSV Duisburg verhinderte der zuvor zweimal in Folge unterlegene Fußball-Drittligist die Entstehung eines Negativlaufs und kletterte zudem zurück auf den vierten Tabellenplatz. „Wir hatten eine Menge Torchancen. Es war eine ordentliche Leistung und ein verdienter Sieg“, freute sich der nach vierwöchiger Verletzungspause genesene Marcel Risse, der die Partie in der Schlussphase entschieden hatte.
Neben dem einkalkulierten Ausfall von Spielmacher Mike Wunderlich (leichter Muskelfaserriss im Oberschenkel) hatten die Kölner kurzfristig auf zwei weitere Stammspieler verzichten müssen. Innenverteidiger Maximilian Rossmann, der nach abgesessener Rot-Sperre in die Startelf hätte zurückkehren sollen, meldete sich wegen Unwohlseins ab. Zudem klagte Linksaußen Lucas Cueto über Rückenbeschwerden. Nach nur acht Minuten galt es dann auch noch Moritz Fritz zu ersetzen, der stark am Kopf blutend nicht mehr weitermachen konnte.
Es brannte in der ersten Halbzeit lichterloh in den Strafräumen
Weil beide Mannschaften direkt mutig nach vorne spielten, gleichzeitig aber defensiv sehr fehlerhaft agierten, brannte es in der ersten Halbzeit lichterloh in den Strafräumen. Die erste Großchance der Partie ging auf das Konto der Viktoria: Timmy Thiele lief frei auf das MSV-Gehäuse zu, scheiterte aber an Keeper Leo Weinkauf (15.). Auf der Gegenseite zimmerte Moritz Stoppelkamp eine Volleyabnahme haarscharf vorbei (20.).
Eine Minute später gingen die Hausherren dennoch in Front. Stoppelkamp schob nach einem Doppelpass mit Vincent Vermej im Kölner Strafraum aus kurzer Distanz ein. Thiele verpasste die schnelle Antwort, indem er wiederholt im Eins-gegen-eins mit Weinkauf das Nachsehen hatte (24.). Seine dritte Möglichkeit war jedoch drin: Nach einer Hereingabe von Simon Handle schüttelte Thiele seinen Gegenspieler ab und köpfte ins untere Eck ein (34.).
Albert Bunjaku verwandelte den Elfmeter routiniert zur Gästeführung
Im zweiten Durchgang rissen die Kölner das Geschehen an sich. Nachdem Thiele im Duisburger Sechzehnmeterraum zu Fall gekommen war, verwandelte Albert Bunjaku den folgenden Elfmeter routiniert zur Gästeführung (52.). Eine Gelb-Rote Karte gegen MSV-Verteidiger Lukas Scepanik (59.) ließ die Viktoria immer dominanter werden. Der gute Marcel Risse erhöhte dann noch wuchtig zum 3:1 (77.).
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MSV Duisburg: Weinkauf; Sauer (62. Bretschneider), Volkmer, Fleckstein, Vermeij; Kamavuaka, Jansen (73. Engin); Budimbu, Ademi, Stoppelkamp (85. Ghindovean); Scepanik. – FC Viktoria Köln: Mielitz; Gottschling, Fritz (12. Lorch), Hajrovic, Handle; Holzweiler, Klefisch, Holthaus Risse; Thiele (81. Tubluk), Bunjaku (70. Seaton). – SR.: Müller (Bremen). – Tore: 1:0 Stoppelkamp (21.), 1:1 Thiele (34.), 1:2 Bunjaku (52./Foulelfmeter), 1:3 Risse (77.).