Köln – Achim Beierlorzer hält nicht viel von Wünschen. Der neue Trainer des 1. FC Köln ist schließlich auch von Haus aus Lehrer für Mathematik. Die Logik und Fakten der Zahlen halten den 51-Jährigen fern von Aberglauben oder hellseherischen Voraussagen.
Als Beierlorzer gefragt wurde, wen er sich als Gegner zum Saisonauftakt in seinem ersten Spiel als Fußball-Bundesligacoach wünschen würde, ließ er sich auf Nachhaken lediglich entlocken, dass „für die Kölner Fans ein Heimspiel schön wäre“. Ansonsten hielt es der Franke im Vorfeld wie Kingsley Schindler: „Es ist mir egal, wer da kommt“ erklärte der FC-Neuzugang.
Auftaktprogramm für Geißböcke ist knüppelhart
Vielleicht hätten sich die beiden vor der Veröffentlichung des Spielplans der Bundesliga-Saison 2019/20 am Freitag doch ein paar Kerzen im Dom aufstellen sollen. Denn ein Heimspiel ist es nicht geworden und das Auftaktprogramm ist wie der gesamte Spielplan für die Geißböcke knüppelhart.
Nach dem Eröffnungsspiel am 16. August zwischen Meister Bayern München und Hertha BSC Berlin gastiert der FC am ersten Spieltag (17./18. August) beim brisanten ersten Wiedersehen mit Ex-Manager Jörg Schmadtke in Wolfsburg. Doch damit nicht genug der Härte: Bevor es am dritten Spieltag zum Auswärts-Angstgegner SC Freiburg geht, empfängt die Beierlorzer-Elf zum ersten Heimspiel Vizemeister Borussia Dortmund.
Am zehnten Spieltag spielt der FC gegen Düsseldorf
„Der Auftakt zeigt direkt, was die Bundesliga für sensationelle Spiele mit sich bringt. Wir freuen uns richtig, und nehmen es, wie es kommt“, umschrieb der FC-Coach die Schwere der Aufgaben. Denn es geht weiter im Takt: Am vierten Spieltag kommt es zum Heimderby gegen Borussia Mönchengladbach. Danach reisen die Kölner zum Start des Oktoberfestes zu den Bayern. Während Achim Beierlorzer die ersten fünf Spieltage als „tolle Herausforderung“ sieht, dürften die ersten Hochrechnungen der Pessimisten bei maximal vier Punkten liegen.
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Das zweite Derby für den FC in der Hinrunde steigt am zehnten Spieltag in Düsseldorf und kommt als karnevalistischer Auswärts-Doppelschlag daher. Am neunten Spieltag fährt der „Karnevalsverein“ aus Köln nämlich in die dritte närrische Hochburg der Bundesliga nach Mainz. Bayer Leverkusen haben die Kölner dann am 15. Spieltag als Mitte der Englischen Woche im Dezember zu Gast. Zuvor steht die knifflige Aufgabe bei Mitaufsteiger Union Berlin auf dem Programm, danach geht es zur Eintracht nach Frankfurt.
Das Leverkusener Programm klingt unkomplizierter, obwohl nach 34 Spieltagen ja alle Clubs zweimal gegen die gleichen Gegner angetreten sind. Bayer 04 startet mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger SC Paderborn in die Saison. Nach dem Derby in Düsseldorf am zweiten Spieltag empfängt die Werkself die TSG Hoffenheim. Am vierten Spieltag tritt der Champions League-Teilnehmer bei Borussia Dortmund, dem Ex-Club von Trainer Peter Bosz, an.
