ATP Turniere in KölnGroßes Tennis in der Lanxess Arena
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In der Lanxess-Arena finden zwei ATP-Turniere nacheinander statt.
Copyright: Costa Belibasakis
Köln – Ein paar hundert Zuschauer saßen am Montag auf den Rängen der Lanxess-Arena. Es gibt auch Applaus und ab und zu ein paar Anfeuerungen nach gelungenen Ballwechseln – wenn auch spürbar leiser als bei einer voll besetzten Arena.
Die Corona-Auflagen der Stadt lassen aktuell nicht mehr zu. „Klar hätten wir uns mehr gewünscht. Aber Hauptsache, wir haben Zuschauer und ein bisschen Stimmung“, sagt Edwin Weindorfer vom Veranstalter „emotion group“.
Zwei ATP-Turniere am Stück
Die Tennis-Weltklasse ist aktuell zu Gast in der Arena. Bereits begonnen hat das bett1HULKS Indoors-Turnier, unter anderem mit dem Lokalmatador Oscar Otte, der sich beim gestrigen Auftaktspiel überraschend gegen die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff durchgesetzt hat. In der kommenden Woche folgt dann das besser besetzte bett1HULKS Championship-Turnier.
Zusammen sitzt man entweder nur zu zweit oder als Gruppe mit Mitgliedern gleicher Haushalte.
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Dotiert sind beide ATP 250-Turniere mit jeweils insgesamt rund 325 000 Euro. „Wir haben mit den zwei Turnieren hintereinander am selben Ort etwas Neues gemacht, was bei den Spielern wegen der Reiseeinsparungen sehr gut ankommt“, so Weindorfer.
Das sind die Corona-Auflagen
Da es sich bei den Turnieren jeweils um eine Großveranstaltung handelt, sind stand Montagabend nur maximal 999 Zuschauer pro Turniertag zugelassen. Laut dem Veranstalter „emotion group“ könnte sich das jedoch nach der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes NRW vom Montagabend wegen der gestiegenen Infektionszahlen in Köln und anderen Hotspots noch nach unten verändern.
Eine Entscheidung vom Kölner Gesundheitsamt stand zum Redaktionsschluss allerdings noch aus. „In diesem Fall müssten wir alle erworbenen Tickets aus Fairnessgründen zurückerstatten, und alle Interessierten müssten ihr Ticket neu erwerben“, so Weindorfer.
Nichts Bedrohliches, sondern eine Körperwärmemessung, die beim Eingang in die Halle vorgenommen wird.
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Wegen der Hygiene- und Abstandsregeln besteht bereits in den möglichen Schlangen vor den Eingängen Maskenpflicht. Die Ordnungsdienste des Veranstalters messen vor dem Eintritt in die Halle die Körpertemperatur der Ticketinhaber. Zudem wird jeder Besucher in einer Sprüh-Schleuse desinfiziert. In der Halle besteht sowohl in den Gängen als auch auf dem Sitzplatz ständige Maskenpflicht.
Auf den Zuschauerrängen werden die Besucher gemäß den Ticketangaben entweder zu zweit oder als Gruppe (jeweils mehrere Mitglieder eines Haushalts) jeweils mit Abständen von einander platziert.
Das wurde in der Halle verändert
Die Lanxess-Arena ist durch einen riesigen Vorhang von der Decke an zweigeteilt in einen Hauptcourt mit Zuschauern und einem Nebenplatz, auf denen an den Turniertagen parallel gespielt wird. „Das Spannende für uns war, dass wir wegen der CSD-Veranstaltung in der Halle am Sonntag erst um 4 Uhr morgens mit den Vorbereitungen beginnen konnten“, so Weindorfer.
Sicher ist sicher: Dann geht es noch in die Desinfektionsdusche.
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Mit Hilfe von rund 60 Mitarbeitern der Firma „Rebound Ace“ wurden nach der gründlichen Reinigung der Halleninnenfläche und der Zuschauerränge zunächst die speziellen Böden verlegt. Danach wurden die LED-Werbebanden installiert und schließlich die in der Lanxess-Arena vorhandene Beleuchtungsanlage an die ganz speziellen Anforderungen einer Tennis-Großveranstaltung angepasst.
„Wir haben bei beiden Turnieren noch die Besonderheit eines Hawk-Eye, einer digitalen Linien-Überwachung, das die Linienrichter ersetzt“, so Weindorfer weiter. Die Installierung dieser aufwendigen Technik auf beiden Courts ist auch den Corona-Auflagen geschuldet und koste rund 100 000 Euro, so der Veranstalter der beiden Turniere.
Hier sind die Spieler untergebracht
Die Spieler wohnen laut Veranstalter alle im Dorint Hotel an der Messe. Sie leben dort in einer Art „Spieler-Blase“, da sie eine ganze Etage für sich haben, inklusive Aufenthaltsraum, so Weindorfer. Es gebe trotz der kurzen Wege zur Halle einen Shuttle-Service.
Dieser werde auch regelmäßig desinfiziert. Zudem werde jeder Spieler beim Betreten des Hotels getestet und müsse sich danach umgehend in sein Zimmer begeben, um das Testergebnis abzuwarten, das stets nach fünf bis acht Stunden vorliege. Erst nach einem negativen Befund darf sich auf der Spieleretage bewegt werden.
Diese Spieler haben zugesagt
Neben dem oben genannten Lokalmatador Oscar Otte haben Tennisgrößen wie die deutsche Nummer eins Alexander Zverev, French Open-Achtelfinalist Daniel Altmaier, die ehemalige Nummer eins der Welt, Andy Murray, sowie die aktuellen Weltklassespieler Stan Wawrinka, Denis Shapovalov und Diego Schwartzman dabei.
Turnierdirektorin Barbara Rittner wünscht sich, dass „es bei der Zuschauerzahl von maximal 999 bleibt, damit viele Kölner Weltklassetennis erleben können“.
