Damion Downs zählt zu den begehrten Spielern des 1. FC Köln. Der Vertrag des Torjägers läuft 2026 aus. Doch bei einem Aufstieg stehen die Zeichen mittlerweile klar auf Verlängerung.
Torjäger des 1. FC KölnDamion Downs bei Aufstieg vor Verlängerung

FC-Torjäger Damion Downs
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Wenn die Konkurrenz auch am 32. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga mitspielt, kann der 1. FC Köln trotz der 0:1-Niederlage bei Hannover 96 schon am kommenden Wochenende aufsteigen. Damit dieser recht unwahrscheinliche Fall eintritt, muss der 1. FC Magdeburg sein Heimspiel am Freitag gegen Preußen Münster verlieren. Zudem dürfen Paderborn (Freitag auf Schalke), Düsseldorf (Samstag in Braunschweig), Kaiserslautern (in Karlsruhe) und Elversberg (in Nürnberg) nicht dreifach punkten. Da Kaiserslautern und Elversberg erst am Sonntag antreten, wäre es ein Aufstieg auf dem Sofa – immer vorausgesetzt, dass die Geißböcke ihr Heimspiel am Samstagabend (20.30 Uhr, Sky und Sport 1) gegen Schlusslicht Jahn Regensburg gewinnen.
Für Christian Keller zählt im Hinblick auf den personellen Umbruch des Kaders im Sommer jeder Tag. Je früher der FC-Sportchef Gewissheit darüber hat, ob der Aufstieg gelingt, desto eher kann er die Spieler seines Schattenkaders fest verpflichten, die nur dann kommen, wenn die Kölner in der Saison 2025/26 in der Bundesliga auflaufen. Umso ärgerlicher war für Keller die Niederlage in Hannover – ganz zu schweigen von der schwachen Leistung.
Gespräche mit Damion Downs weit fortgeschritten
Der Auftritt der Struber-Elf beim 0:1 hat dem Geschäftsführer Sport noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass die Veränderungen im Kader größer ausfallen müssen, als er sich das vorgestellt und wahrscheinlich auch gewünscht hat. Tim Lemperle (TSG Hoffenheim) ist wie Mathias Olesen ein sicherer Abgang. Auch Dejan Ljubicic (Dinamo Zagreb?) sieht seine Zukunft eher nicht am Geißbockheim.
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Torwart Marvin Schwäbe, Jan Thielmann, Julian Pauli, Max Finkgräfe, Eric Martel, Linton Maina und Damion Downs gehören mit zu den Wunschkandidaten für einen Verbleib. Wobei bei den meisten der Aufstieg in die Bundesliga wohl eine Voraussetzung wäre. Im Fall von Martel müsste der FC eine Verlängerung des bis 2026 laufenden Vertrags anstreben. Was auch für Torjäger Downs gilt. Nach Informationen der Rundschau sind die Gespräche mit dem 20-jährigen Deutsch-Amerikaner weit vorangeschritten. Die Chancen, dass Downs im Fall des Aufstiegs bleibt, stehen also gut.
Der Vertrag des unter anderem von Union Berlin und Werder Bremen umworbenen Maina läuft am Saisonende aus. Der beste Vorlagengeber des FC will aber wohl bleiben. Die Winterzugänge Imad Rondic, Jusuf Gazibegovic und Joel Schmied besitzen noch langfristige Verträge. Hinter einer Bundesliga-Tauglichkeit von allen drei Spielern steht nach den bisherigen Leistungen allerdings noch ein Fragezeichen.
Rückkehr von Yannick Gerhardt zum 1. FC Köln derzeit kein Thema
Christian Keller und Thomas Kessler steht demnach noch viel Arbeit an. Zumal es aktuell kaum Zweifel daran gibt, dass Keller im Fall des Aufstiegs den Kader für die nächste Saison zusammenstellt. Der in der Kritik stehende 45-Jährige hat den Rückhalt des noch bis Herbst im Amt befindlichen Vorstands. Die „Bild“ nannte am Montag Jonas Boldt (zuletzt Hamburger SV) als möglichen Nachfolger von Keller, nach Informationen der Rundschau gab es aber keinerlei Gespräche des Vorstands mit dem ehemaligen Leverkusener.
Kein Thema ist derzeit eine Rückkehr von Eigengewächs Yannick Gerhardt, der im Sommer 2016 für 13 Millionen Euro vom Geißbockheim zum VfL Wolfsburg gewechselt war. Nach Rundschau-Informationen steht der erfahrene Mittelfeldspieler noch für mehrere Jahre bei den Niedersachsen unter Vertrag. Eine vorzeitige Rückkehr wäre deshalb allein aus finanziellen Gründen nicht realisierbar.