Die Kölner Basketballer verlieren auch Spiel zwei gegen Bernau und verpassen den Aufstieg in die ProA klar.
Kölner BasketballerGroßer Aufstiegstraum der Rheinstars platzt schon im Achtelfinale

Konnten sich gegen Bernau nicht durchsetzen: Björn Rohwer (v.) und die Rheinstars
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Der große Aufstiegstraum der Rheinstars ist jäh und unerwartet früh geplatzt. Bereits im Achtelfinale der Pro-B-Playoffs mussten die Kölner Basketballer die Segel streichen. Am Freitagabend kassierte die Mannschaft von Chefcoach Stephan Baeck auch im zweiten Match der „Best of three“-Serie gegen Lok Bernau eine Niederlage. Dem katastrophalen 56:88 (27:39) zum Auftakt in Köln ließen die Rheinstars in Brandenburg ein nicht weniger bitteres 79:91 (33:50) folgen.
Somit tritt Köln auch in der kommenden Saison in der ProB an – die Pro-A-Teilnahme bleibt abermals nur ein Traum. Auch wenn in diesem Jahr mit der Motorworld eine geeignete Heimstätte zur Verfügung gestanden hätte. „Sie waren einfach besser als wir“, sagte Manager und Coach Baeck nach den zwei deutlichen Niederlagen gegen das Farmteam von Alba Berlin. „Wir akzeptieren das, werden es analysieren und daraus unsere Schlüsse ziehen – und uns für die kommende Saison aufstellen.“
Dabei waren die Rheinstars in Bernau bei Berlin ordentlich ins Spiel gekommen, nach vier Minuten führte Köln 15:3. Doch anschließend drehten die Gastgeber auf. Nach zehn Minuten hieß es 26:19, zur Pause lagen die Rheinstars mit 17 Punkten zurück. Zwar kam der Hauptrunden-Zweite der Südstaffel noch einmal bis auf acht Punkte heran (67:75, 35.), doch am Ende spielte Lok seine Führung über die Zeit.
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„Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, aber auf Dauer konnten wir die Qualität des Gegners nicht matchen. Defensiv haben wir das vor allem in der zweiten Halbzeit noch gut hinbekommen, offensiv war es das ganze Spiel über schwierig“, meinte Baeck. „Bernau war wohl das beste Team, gegen das wir in dieser Saison gespielt haben. Für eine Chance hätten wir mental und körperlich komplett fit in diese Runde gehen müssen, aber das waren wir nicht.“
Lok Bernau verstärkt sich mit Alba-Spielern
Zwar beendete Bernau die Hauptrunde der Nordstaffel nur als Siebter, doch für die wichtigen Partien stehen dem Team Spieler aus dem aktuellen Trainingskader des Bundesligisten Alba Berlin zur Verfügung. So wurden auch gegen die Rheinstars Elias Rapieque, Adullah Kameric und Amon Dörries nach ihrer Einwechslung zu den entscheidenden Akteuren. Rapieque, der in dieser Saison bereits 20 Mal in der Bundesliga für Alba zum Einsatz kam, lief siebenmal für Bernau auf – Lok konnte alle sieben Spiele gewinnen. So auch das entscheidende Match gegen Köln.
Rheinstars: Begue (8), Remagen (14), Michels, Hennen (21), Lehmann (3), Kotieno, Bernard, Rohwer (21), Wittmann, Falkenstein, von Seckendorff (12).