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Einzelkritik 1. FC KölnTorschütze Ljubicic überzeugt als Skhiri-Ersatz

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Die große Erleichterung: FC-Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic bejubelt beim 1:1-Ausgleich gegen Mainz 05 seinen ersten Treffer seit dem 1. Oktober 2022.

Die große Erleichterung: FC-Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic bejubelt beim 1:1-Ausgleich gegen Mainz 05 seinen ersten Treffer seit dem 1. Oktober 2022.

Der 1. FC Köln hat sich auf dem Weg zum erneuten Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga einen Teilerfolg erkämpft. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart trotzte dem formstarken 1. FSV Mainz 05 ein 1:1 (0:1) ab. Die FC-Profis in der Einzelkritik.

Marvin Schwäbe: Der Kölner Schlussmann hatte zum dritten Mal in Folge kaum etwas zu tun. Zögerlich, als er bei einer Flanke im Fünfmeterraum verharrte – auf Kosten einer Ecke (9.). Ein missglückter Bodenabschlag, der ins Auge hätte gehen können (22.). Ohne Chance beim Gegentor aus kurzer Distanz. Note: 3,5

Benno Schmitz: Der Rechtsverteidiger war defensiv nur selten gefordert. Schaltete sich immer wieder mit nach vorne ein. Was letztlich fehlte, war der Ertrag. Note: 3

Timo Hübers: Wirkte beim Gegentor orientierungslos, als er am Fünfmeterraum Torschütze Ajorque aus den Augen verlor. Im zweiten Durchgang erheblich verbessert und im direkten Duell ganz schwer zu bezwingen. Note: 3,5

Jeff Chabot: Bestätigte seine Formstärke mit einer umsichtigen Darbietung. Zeigte nur bei einem langen Ball eine Unsicherheit (29.). Sorgte mit einem Seitfallzieher für Aufsehen (45.+2). Note: 2,5

Jonas Hector: Ließ Widmer bei der Flanke zum 0:1 deutlich zu viel Platz – eine seltene Unachtsamkeit des Kapitäns. Blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen, als er am Mainzer Strafraum von Kohr abgeräumt wurde (27.). Machte seinen Fehler durch die Vorbereitung des Ausgleichstreffers wieder gut. Note: 3

Dejan Ljubicic: Hatte die Herausforderung zu bewältigen, den gelbgesperrten Stabilisator Ellyes Skhiri zu ersetzen – und tat dies auf überzeugende Weise. Veredelte seinen laufstarken Auftritt mit seinem ersten Treffer seit dem 1. Oktober 2022. Note: 2

Eric Martel: Trat nach seinem ersten Bundesliga-Treffer mit zusätzlichem Selbstvertrauen auf. Nahm sich zwei Mal aus der Distanz ein Herz: Dem zu zentralen ersten Versuch (24.) folgte ein gefährlicher Drehschuss (35.). Bot erneut eine gute Präsenz im Zentrum – diesmal auch ohne Skhiri an seiner Seite. Note: 2,5

Kingsley Schindler: Gehörte zum dritten Mal in Folge der Startelf an – eine persönliche Premiere in dieser Spielzeit. Schrammte haarscharf an seinem ersten Saisontor vorbei (31.). Ansonsten kein allzu großer Faktor. Nach rund einer Stunde ausgewechselt. Note: 3

Florian Kainz: Früh mit Gelb verwarnt, weil er Ajorque mit dem Fuß im Gesicht getroffen hatte (8.). Zeigte sich davon unbeeindruckt. Bereitete die Schindler-Chance mit einer schönen Seitenverlagerung vor und leitete den Ausgleich ein. Note: 2,5

Linton Maina: Agierte über weite Strecken des ersten Durchgangs ungewohnt defensiv. Hatte dennoch den Ausgleich auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht richtig (42.). Gab auch im weiteren Verlauf eine unglückliche Figur ab. Vertändelte einen Konter (61.) und vergab die Riesenchance auf den Sieg (70.). Note: 4

Davie Selke: Kaum ein Spiel vergeht ohne Blessur des Winter-Zugangs. Diesmal zog er sich im Luftduell mit Hanche-Olsen eine Platzwunde zu, die per Turban geflickt wurde (15.). Köpfte seinen einzigen Abschluss auf das Tornetz (45.). Wie immer fleißig, aber mit technischen Mängeln am Ball. Für Tigges ausgewechselt (74.). Note: 4