Timo Hübers ist nicht nur Abwehrchef des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, sondern auch einer der wenigen Spieler in der Branche, die keinen Berater haben. Der 26-Jährige verhandelt seine Verträge also selber aus.
1. FC KölnTimo Hübers braucht keinen Berater mehr
Timo Hübers geht andere Wege. Der Abwehrchef des 1. FC Köln hat sich kürzlich von seiner Berater-Agentur TBSportmarketing getrennt und vertritt sich künftig in Sachen Vertragsgespräche selbst. „Ich ticke grundsätzlich so, dass ich Sachen, die mich betreffen, gerne auch selbst in der Hand habe“, erklärte Hübers seine Entscheidung bei Transfermarkt.de. „Ich bin mittlerweile 26 Jahre alt und in Fußball-Deutschland kein ganz unbeschriebenes Blatt mehr. Damit sehe ich mich in einer Position, für meine Interessen auch selbst eintreten zu können.“
Ein für Bundesliga-Profis sicher noch ungewöhnlicher Weg. Aber auch einer, der Schule machen könnte, denn die Abhängigkeit einiger Spieler von ihren Beratern und die hohen Provisionen sind den Bundesliga-Clubs schon länger ein Dorn im Auge. Hübers demonstrierte am Mittwoch nach dem FC-Training am Geißbockheim schon mal, dass er etwas von seinem neuen Handwerk versteht.
Timo Hübers auf dem FC-Wagen beim Rosenmontagszug
Immerhin steht die Frage um die Inhalte seines aktuellen Vertrags im Raum. Etwa, dass er sich durch eine bestimmte Anzahl an Spielen automatisch um ein Jahr bis 2024 verlängert und es dann eine Ausstiegsklausel gibt. Also wurde Hübers gefragt, ob der Berater Hübers denn schon etwas über die Zukunft des Spielers Hübers beim 1. FC Köln berichten könnte: „Der hatte noch keine Zeit. Der musste nur trainieren“, antwortete der Berater Hübers und musste lachen. Mehr hatte der gebürtige Hildesheimer über Themen zu erzählen, wie ...
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... den Rosenmontagszug: „Ich war ziemlich begeistert. Man weiß, dass an Rosenmontag immer ein bisschen was los ist. Aber das aus einer anderen Perspektive zu sehen, und wie frenetisch die Leute einen empfangen haben, war das ein cooles Erlebnis. Wir hatten den Eindruck, dass die Leute in der Stadt ziemlich stolz auf ihren FC sind. Es hat sehr viel Spaß gemacht“
...die Entwicklung der Mannschaft: „Man sieht, wie dicht, gut und schlecht bei uns zusammenliegen. Eine Woche vor dem 0:3 in Stuttgart haben wir gegen einen Champions League-Achtelfinalisten das Quäntchen auf unserer Seite gehabt. Wir wissen, dass wir Gegner oben schlagen können. Genauso müssen wir gegen Gegner, die weiter unten stehen, immer hellwach sein. Wir haben keinen Kader, mit dem wir jeden Gegner in der Bundesliga an die Wand spielen. Wir machen eine Entwicklung, weil wir gegen Gegner von oben auch endlich mal gewinnen. Das haben wir in der vergangenen Saison nicht so häufig geschafft.“
... das 0:3 in Stuttgart: „So viel hat nicht gefehlt. Stuttgart hat uns bis zum 0:2 nicht an die Wand gespielt. Wir hatten ein paar Aktionen, die wir nicht so zum Ende gebracht haben. Wir haben den Weg in die Tiefe nicht gefunden. Genau da haben wir im Training auch angesetzt: Wieder mehr hinter die gegnerische Kette zu kommen.“
den bislang einzigen Auswärtssieg dieser Saison in Wolfsburg: „Die Diskussion hatten wir letzte Saison schon mal. Dann haben wir ein paar Spiele hintereinander auswärts gewonnen. Ich hatte das gar nicht auf dem Schirm, dass wir erst einmal auswärts gewonnen haben. In Köln ist man zu Hause vielleicht seit jeher etwas stärker, weil wir in einem der stimmungsvollen Stadien spielen.“
die Chancen auf Platz sieben: „Ich weiß gar nicht, wie viele Punkte es nach oben und nach unten sind. Ich weiß, dass wir nicht einen Punkt vor dem Relegationsplatz stehen. Ich weiß aber auch, dass wir nicht einen Punkt hinter Platz sieben oder sechs stehen. Wenn man Wolfsburg als direkten Konkurrenten sieht, ist das Spiel nicht unwichtig, um sich oben nochmal festzusetzen. Die letzten beiden Spiele haben gezeigt, dass es unabhängig vom Gegner ist, ob wir gewinnen müssen oder nicht gewinnen müssen. Ich hoffe, dass wir am Samstag 29 Punkte haben.“