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1. FC KölnHorst Heldt hat Offensiv-Allrounder Streli Mamba im Visier

Lesezeit 3 Minuten
Streli Mamba

Streli Mamba im Trikot des SC Paderborn bei einem Spiel 2019

  1. Wer wenig Geld zur Verfügung hat, muss besonders geschickt einkaufen.
  2. Horst Heldt setzt in diesem Sommer deshalb auf Variabilität.
  3. Und schaut dafür Berichten zufolge nach Paderborn: Dort spielt Streli Mamba, ein Allround-Talent im Angriff.

Köln – Der Sportchef des von der Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogenen Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, Horst Heldt, hält derzeit verstärkt Ausschau nach potentiellen Verstärkungen, die den Einsatz in verschiedenen Zonen des Spielfeldes beherrschen. „Das ist Teil des Anforderungsprofils. Wir können nicht unendlich viele Neuzugänge dazugewinnen, deswegen beschäftigen wir uns mit Spielern, die nicht nur auf einer Position spielen können“, erklärte Heldt.

In diesem Zusammenhang hat nach U21-Nationalspieler Robin Hack vom 1. FC Nürnberg ein zweiter Offensivakteur das Interesse der Geißböcke geweckt. Medienberichten zufolge bemühen sich die Kölner auch um eine Verpflichtung von Streli Mamba. Der pfeilschnelle Deutsch-Kongolese war in der vergangenen Bundesliga-Saison einer der wenigen Lichtblicke beim chancenlosen Absteiger SC Paderborn. In 24 Erstliga-Einsätzen erzielte der 26-Jährige fünf Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor.

Transfer mit Berlusconi-Club platzte

Mamba würde das Anforderungsprofil des 1. FC Köln genau erfüllen, kann der nur 1,74 Meter messende Flügelspieler doch auch über das Zentrum angreifen. Seine Schnelligkeit ist zudem eine echte Waffe im Konterspiel. Borussia Mönchengladbach soll sich im Frühjahr mit dem gebürtigen Göppinger befasst haben. Zuletzt hatte der Offensiv-Allrounder den Paderborner Trainingsauftakt verpasst, weil er für Verhandlungen nach Italien gereist war. Der vom früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi geführte Serie-B-Club AC Monza konnte sich mit Mamba jedoch nicht einigen. Der Transfer platzte.

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Ein Verbleib in der Bundesliga würde den steilen Karriereweg von Streli Mamba fortführen. Vor fünf Jahren kickte Mamba trotz guter Ausbildung im Stuttgarter, Karlsruher und Kaiserslauterer Nachwuchs noch in der Oberliga beim SGV Freiberg, ehe er über die Reserve des SV Sandhausen und entscheidende Treffer zum Drittliga-Aufstieg von Energie Cottbus den Sprung zu Bundesliga-Neuling Paderborn schaffte. Mamba konnte das alles selbst nicht so recht glauben: „Es ist schon krass, was mir in den letzten fünf Jahren passiert ist“, sagte er neulich dem „Tagesspiegel“. „Fast alles ist jetzt anders.“

Gisdol bekräftigt, Cordoba behalten zu wollen

Ablösefrei wäre Streli Mamba für den 1. FC Köln nicht zu haben. Der Angreifer steht in Paderborn noch bis 2022 unter Vertrag. Finanziert werden könnte die fällige Zahlung über Gehalts-Einsparungen bei Simon Terodde (32). Der Stürmer, der nach muskulären Problemen am Montag ins Mannschaftstraining des FC zurückgekehrt ist, soll sich mit dem Hamburger SV auf der Zielgeraden der Verhandlungen befinden. Bei den Hanseaten möchte Terodde seinen Traum vom neuen Zweitliga-Torrekord verwirklichen. Dieser liegt bei 122 Treffern. Bislang hat Terodde im Unterhaus 118 Mal getroffen.

Derweil hat Markus Gisdol noch einmal bekräftigt, Jhon Cordoba unbedingt behalten zu wollen. „Ein Spielertyp wie Jhon ist für unser Spiel immens wichtig“, betonte der Trainer des 1. FC Köln in einem Interview mit dem „Kicker“ und fügte mit Blick auf den anvisierten Klassenerhalt hinzu: „Wir wissen alle, dass wir Qualität im Kader brauchen, um unser Ziel zu erreichen.“ Allerdings seien die Zeiten aktuell „sehr hart“. Deshalb sei es für einen Verein wie den FC derzeit schwierig zu entscheiden, ob man Spieler holen oder abgeben sollte, erläuterte Gisdol. Cordobas Vertrag bei den Kölnern endet im Sommer kommenden Jahres. Der FC will mit seinem kolumbianischen Torjäger verlängern, doch hat der ein erstes Angebot abgelehnt. Nicht ohne Grund: Gleich mehrere Premier-League-Clubs sollen hinter Cordoba her sein.