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1. FC KölnBayern-Talent Bright Arrey-Mbi komplettiert die Innenverteidigung

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Kraftpaket: Das Münchner Defensiv-Talent Bright Arrey-Mbi besticht trotz seiner erst 18 Jahre bereits durch körperliche Robustheit.

Köln – Die Geschichte des FC Bayern ist gespickt von zahlreichen Rekorden. Einen von ihnen hat Bright Arrey-Mbi aufgestellt. Mit 17 Jahren und 250 Tagen avancierte das Innenverteidiger-Talent am 1. Dezember 2020 zum jüngsten Spieler, der bislang für den deutschen Rekordmeister in der Champions League zum Einsatz gekommen ist. Beim 1:1-Unentschieden im vorletzten Gruppenspiel bei Atletico Madrid schenkte ihm der als Nachwuchsförderer bekannte damalige Münchner Trainer Hansi Flick das Vertrauen in Form einer Startelf-Berufung. Arrey-Mbi durfte im Wanda Metropolitano im Kreise der ganz Großen eine Stunde mitmischen. Es war der herausragendste Tag in der noch jungen Karriere des inzwischen 18-jährigen gebürtigen Kaarsters, der unmittelbar vor einem Wechsel zum 1. FC Köln steht.

Ausgeliehen bis 2023

Wie die Rundschau erfuhr, will der Fußball-Bundesligist den Neuaufbau seiner Abwehr-Zentrale mit der Verpflichtung des deutschen U19-Nationalspielers abschließen. Zu erwarten ist die Vollzugsmeldung nach den medizinischen Untersuchungen im Laufe des Montags – und damit wenige Stunden vor Schließung des Winter-Transferfensters um 18 Uhr. Arrey-Mbi wird bis Sommer 2023 ausgeliehen und soll Kölner Jugendspielern wie Rijad Smajic (17) Zeit zur Entwicklung verschaffen. Zuvor hatte der FC Bayern den im Sommer auslaufenden Vertrag mit seinem Defensiv-Talent verlängert.

Bright Arrey-Mbi ist nach Julian Chabot von Sampdoria Genua (23/ausgeliehen bis 2023 mit Kaufoption) – ebenfalls ein Linksfuß – der zweite Kölner Winter-Zugang für die Innenverteidigung. Diese hatte nach den kurzfristigen Abgängen von Rafael Czichos (Chicago Fire), Jorge Meré (Club América/Mexiko) und Sava Cestic (HNK Rijeka) zum Rückrundenstart nur noch aus den beiden Rechtsfüßlern Timo Hübers und Luca Kilian bestanden. Das Duo war erst im Sommer zum FC gestoßen. Damit stehen die Geißböcke kurz davor, ihre Abwehr-Zentrale innerhalb von nur einem halben Jahr komplett neuzuordnen.

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Bright Arrey-Mbi ist dabei als perspektivisch angelegter Transfer zu betrachten. Der gebürtige Niederrheiner, der einst in seiner Geburtsstadt bei der SG Kaarst mit dem Kicken begann, hat eine spannende Vita vorzuweisen. Im Alter von elf Jahren zog er gemeinsam mit seiner Familie nach England. Auf der Insel schaffte Arrey-Mbi über den Bedford FC und Norwich City den Sprung in die Nachwuchsakademie des FC Chelsea, dem er von 2014 bis 2019 angehörte. In die Zeit bei den Blues fallen Leihen zu Leicester City, West Ham United und den Wolverhampton Wanderers sowie sein Debüt für die Three Lions. Nach acht Spielen im Dress der englischen U15 wechselte Arrey-Mbi allerdings den Verband. Inzwischen läuft er für den DFB auf.

Zur Saison 2019/20 folgte die Rückkehr in sein Heimatland, wo sich das Abwehr-Talent dem Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern anschloss. An der Säbener Straße war Bright Arrey-Mbi auch wegen seiner körperlichen Beschaffenheit auf der Überholspur unterwegs. Obwohl das Kraftpaket noch ein Jahr für die B-Junioren spielberechtigt war, gehörte er bereits dem Kader der U19 an und kam regelmäßig in der A-Junioren-Bundesliga sowie der Uefa Youth League zum Einsatz.

In der folgenden Winterpause durfte sich der damals 16-Jährige als jüngster Teilnehmer im Trainingslager der Profis beweisen. „Bright ist schon ein Biest. Da merkt man schon, dass er den einen oder anderen Muskel am Körper hat“, zeigte sich Bayern-Star Joshua Kimmich während des Aufenthaltes in Doha beeindruckt. 2020/21 folgte die nächste vorgezogene Beförderung in die zweite Mannschaft, bei der er zuerst in der 3. Liga und nach dem Abstieg in der Regionalliga Süd weitere Erfahrungen im Herrenbereich sammelte. Vor kurzem stand Bright Arrey-Mbi erstmals im Spieltags-Kader der Profis. Beim 1:2 zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach füllte er das stark ersatzgeschwächte Aufgebot von Julian Nagelsmann auf. Ein Einsatz blieb ihm verwehrt.