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1. FC Köln gegen EintrachtFrankfurt als Gratmesser für den Aufschwung der Kölner

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Eintracht Trainer Glasner

Im Gegensatz zu Kollege Baumgart ist Eintracht-Trainer Oliver Glasner in der Kälte der Bundesliga mit dicker Jacke unterwegs. 

Köln/Frankfurt – Wer sich angesichts der letzten zwölf Spieltagen der Bundesliga-Saison 2021/22 vor Augen führen möchte, wie sich der 1. FC Köln seit der Ankunft von Steffen Baumgart als Trainer entwickelt hat, braucht nur zwei Tabellen miteinander zu vergleichen. Aktuell stehen die Geißböcke nach 22 Spieltagen mit 32 Punkten auf Rang acht. In der Spielzeit 20/21 unter Coach Markus Gisdol waren es zum gleichen Zeitpunkt 21 Punkte und die Mitgliedschaft im Abstiegskampf.

Frankfurt als Gratmesser für den Aufschwung der Kölner

21 Zähler stellen übrigens exakt 50 Prozent der Ausbeute dar, die der nächste Gegner des FC in der vergangenen Saison nach 22 Partien auf seinem Weg in die Europa League gesammelt hatte. Womit Eintracht Frankfurt ein weiterer Gratmesser für den Aufschwung der Kölner ist (Samstag, 18.30 Uhr, Sky). Denn die Hessen haben sich im Vergleich zum Vorjahr von 42 auf 31 Punkte verschlechtert und stehen zwei Plätze hinter dem FC. Einfach zusammengefasst: Der FC hat elf Punkte mehr, die Eintracht elf Punkte weniger.

Wobei die direkt für das Achtelfinale der Europa League qualifizierten Frankfurter besser dastehen könnten. Nach einem schwierigen Saisonstart im Jahr eins nach Sportchef Fredi Bobic und unter dem neuen Trainer Oliver Glasner gab es am Jahresende drei Siege in Folge und als Belohnung Platz sechs. Doch mit Beginn der Rückrunde kam erneut Sand ins Getriebe. Gegen Dortmund, Bielefeld und Wolfsburg setzte es drei Heimniederlagen in Folge. Die vier Punkte im Jahr 2022 holte das viertbeste Auswärtsteam der Liga in Augsburg (1:1) und Stuttgart (3:2).

So schätzt Baumgart die Frankfurter ein

„Das ist eine Mannschaft, die bewiesen hat, dass sie mit schwierigen Situationen umgehen kann. Sie hatten eine schwere Anfangsphase der Saison. Jetzt gibt es, wenn überhaupt, eine Ergebnisdelle“, lässt sich Steffen Baumgart nicht von Resultaten blenden: „ Frankfurt ist eine gefestigte Mannschaft, die gerade im Umschaltspiel viel Qualität hat – eine richtig gute Bundesliga-Mannschaft, die uns alles abfordern wird.“

Baumgarts Kollege auf der Frankfurter Bank lässt sich tatsächlich nicht verrückt machen – weder im Erfolg noch in der Krise. „In den letzten Spielen der Hinrunde wurden wir gefeiert, als wären wir ein Kandidat für die Meisterschaft“, erinnerte sich Oliver Glasner. Aktuell erntet die Eintracht wie schon zu Saisonbeginn aber wieder mehr Kritik als Zuspruch. Die Entwicklung sei rückläufig. „Momentan fehlt uns die Effizienz“, erklärt der Trainer. Wahrscheinlich ist es eher ein Stoßstürmer, an dem es mangelt. Die Offensivkräfte Rafael Borré, Jesper Lindström oder Daichi Kamada verkörpern jedenfalls nicht den Typus des klassischen Neuners.

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Gegen den FC erwartet der Ex-Wolfsburger „Vollgasfußball von der ersten bis zur letzten Sekunde“. Bei den Kölnern sei klar die Handschrift des neuen Trainers zu erkennen. Glasner schwärmt aber nicht nur deshalb von Steffen Baumgart: „Ich bewundere ihn, dass er bei fünf Grad minus mit kurzärmeligen Leibchen dasteht. Ich habe immer vier Schichten an und denke immer noch, wie kalt es ist. Steffen hat megaviel Energie von innen heraus. Er macht das alles richtig gut.“ Für Samstagabend sind in Köln-Müngersdorf übrigens acht Grad Celsius vorhergesagt. Da wird Oliver Glasner wohl keine vier Schichten warme Kleidung benötigen – und Steffen Baumgart dürfte es richtig warm werden.

1. FC Köln: T. Horn; Schmitz, Kilian, Hübers, Hector; Skhiri - Özcan, Uth, Kainz – Modeste, Thielmann. – Frankfurt: Trapp; Tuta, Hinteregger, Ndicka; Chandler, Sow, Jakic, Kostic; Lindström, Kamada; Borre.