Köln – Alexander Wehrle stand die Freude im Gesicht geschrieben. Die Rückkehr der Zuschauer ins Rheinenergiestadion, der reibungslose Ablauf beim elektronischen Einlassverfahren, die elektrisierende Stimmung beim ersten Heimspiel der Saison und der begeisternde Auftritt der eigenen Mannschaft beim 3:1 gegen Hertha BSC Berlin: Auch der Geschäftsführer des 1. FC Köln hat lange auf einen solchen Tag warten müssen.
Tolle Atmosphäre mit Zuschauern
„Es war sozusagen ein perfekter Start“, sagte Wehrle und zeigte sich positiv überrascht von der Atmosphäre, die auch von nur 16.500 Zuschauern ausgehen kann: „Als ich bei unserer Hymne die Augen geschlossen habe, hörte es sich an, als würden 50.000 singen.“
Ein Festtag für den FC, und die nächste gute Nachricht ließ nur bis Dienstag auf sich warten. Mit Bekanntmachung der neuen Corona-Schutzverordnung durch die NRW-Landesregierung, die auf die 3G-Regel“ setzt, war entschieden, dass der FC zum zweiten Heimspiel der neuen Fußball-Bundesliga-Saison am 28. August gegen den VfL Bochum sogar 25.000 Zuschauer ins Stadion lassen darf.
„Zu Sportgroßveranstaltungen dürfen höchstens 25 000 Zuschauende (einschließlich Geimpfte und Genesene) zugelassen werden, wobei oberhalb einer absoluten Zahl von 5000 Zuschauenden die zulässige Auslastung bei höchstens 50 Prozent der regulären Höchstkapazität liegen darf“, heißt es in der Verordnung, die ab Freitag für vier Wochen lang bis zum 17. September gilt.
2G-Regelung beim Spiel gegen Bochum
Der FC geht ab dem Spiel gegen Bochumnach der 2G-Regelung vor und lässt nur Genesene und Geimpfte ins Stadion. Ausgenommen sind die 220 jugendlichen FC-Dauerkarteninhaber sowie nachweislich nicht impffähige Personen. Verteilt werden die Tickets unter den 25.500 Dauerkarteninhabern. Sollten nicht alle Plätze in Anspruch genommen werden, gehen die Tickets in den freien Verkauf für FC-Mitglieder. Gegen Hertha BSC wurden alle 16.500 Tickets von Dauerkarten-Kunden in Anspruch genommen.
Im nächsten Schritt plant der der FC mit einer Vollauslastung des Stadions, die mit der nächsten Corona-Schutzverordnung des Landes für das dritte Saison-Heimspiel des FC am 18. September gegen RB Leipzig denkbar ist.
25.000 Zuschauer sollen nur Zwischenschritt sein
„Die 25.000 Zuschauer dürfen nur ein Zwischenschritt sein“, erklärte Alexander Wehrle. Der Geschäftsführer geht davon aus, dass eine neue Referenzgröße für die Corona-Regeln erstellt wird, die sich aus dem Inzidenzwert, der Zahl der Corona-Erkrankten und der Impfquote zusammensetzt.
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Kalkuliert hat der FC für die neun Hinrunden-Heimspiele übrigens mit einem Drittel Auslastung. „Wir verbessern uns also“, freute sich Wehrle. (sam)