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Emotionaler AbschiedDie letzten Tage von Alexander Wehrle beim 1.FC Köln

Lesezeit 3 Minuten
Alexander Wehrle

FC-Finanzchef Alexander Wehrle

Köln – Seinen letzten Arbeitstag im Geißbockheim hatte Alexander Wehrle schon vor Beginn des Straßenkarnevals. Am Mittwochvormittag gab der 1. FC Köln nun auch den offiziellen Fahrplan für den Abschied seines langjährigen Geschäftsführers bekannt. FC-Präsident Dr. Werner Wolf und Wehrle haben sich darauf geeinigt, dass der 12. März, der letzte Arbeitstag des 46-Jährigen sein wird.

Sein ursprünglich noch bis 30. Juni 2023 laufender Vertrag endet nun am 20. März. Bereits einen tag später, am Montag 21. März, nimmt Wehrl seine neue Arbeit als Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart auf. Dies vermeldeten die Stuttgarter Nachrichten.

Wolf lobt Wehrles Professionalität

Bevor Wehrle Abschied vom FC nimmt, wird er noch gemeinsam mit seinem Nachfolger Philipp Türoff an der digitalen Vollversammlung der DFL am 8. März 2022 teilnehmen und am 11. März 2022 beim DFB-Bundestag für den 1. FC Köln abstimmen.

Alexander Wehrle hat Türoff seit Anfang Januar eingearbeitet. Ein professioneller Prozess, den Werner Wolf ausdrücklich lobte: „Alexander Wehrle hat seine große Professionalität, mit der er den 1. FC Köln in den vergangenen Jahren geprägt hat, auch in dieser Phase unter Beweis gestellt. Er hat die Übergabe sehr gut organisiert. So reibungslos möglich wurde sie aber auch durch den beeindruckenden Aufwand, den unser Geschäftsführer Philipp Türoff in seinen ersten Wochen hier eingebracht hat, um sich bestmöglich einzuarbeiten.“

Emotionale letzte Tage für Wehrle

Alexander Wehrle stehen nun noch emotionale Tage bevor: „Mit vielen sehr unterschiedlichen Menschen und einem großartigen Team am Geißbockheim bin ich beim FC seit 2013 einen gemeinsamen Weg gegangen, durch dick und dünn. Nach mehr als neun Jahren endet nun dieser Weg für mich. Ich kann mit gutem Gewissen und dem Gefühl gehen, dass ich einen FC hinterlasse, der wirtschaftlich, strukturell und sportlich stabil aufgestellt ist.

Es war mir eine Ehre, für den 1. FC Köln zu arbeiten und ich wünsche Mannschaft, Trainerteam, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Gremien sowie allen FC-Fans nur das Beste – außer natürlich weitere Punkte gegen den VfB Stuttgart.“

"Tiefe Verbundenheit zum Verein und der Stadt wird erhalten bleiben"

Wehrle unterstreicht dick, dass trotz des Wechsels eine tiefe Verbundenheit zum FC und zur Stadt erhalten bleiben wird. „Für eine andere, besondere Herausforderung und für die Rückkehr in meine Heimat, zum VfB, ist jetzt der passende Zeitpunkt. Das ändert nichts daran, dass ich beim FC und in Köln Freunde fürs Leben und eine zweite Heimat gefunden habe. Ein Stück von mir bleibt sicher hier. Danke, FC. Danke, Köln. Tschüssle.“Philipp Türoff wird ab dem 12. März 2022 zunächst die alleinige Verantwortung in der Geschäftsführung übernehmen. „Ich danke Alex für die vergangenen intensiven Monate und wünsche ihm viel Erfolg für die neue Aufgabe. Ich bin in den letzten Wochen tief in alle Prozesse und Themen des 1. FC Köln eingetaucht und zuversichtlich, dass wir einen sehr professionellen Übergang erleben werden.

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Ich danke Alex für seine Offenheit und Akribie in dieser Phase. Ich bin bereit. Im Team mit dem Vorstand und allen anderen Geschäftsführer-Kollegen, die bald einsteigen, werden wir nach vorn schauen und die gesteckten Ziele angehen.“

Anfang April wird die Geschäftsführung durch Christian Keller erweitert, der sich um den sportlichen Bereich kümmern wird. Mittelfristig soll zudem ein dritter Geschäftsführer die Führungsebene am Geißbockheim komplettieren.