AboAbonnieren

Ukraine-KriegEx-FC-Trainer Markus Gisdol verlässt Lokomotive Moskau

Lesezeit 1 Minute
Neuer Inhalt

Der damalige Trainer Markus Gisdol von Köln steht vor dem Spiel im Stadion.

Moskau – Markus Gisdol tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Chef-Trainer bei Lokomotive Moskau zurück. Für Gisdol steht die Entscheidung unmittelbar mit dem Krieg den Russland gegen die Ukraine führt in Verbindung.

„Das geht mit meinen Werten nicht überein“

Gegenüber der Bild erklärte er, dass es sein eigener Wunsch war: „Fußballtrainer ist für mich der schönste Job der Welt. Ich kann meiner Berufung aber nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet. Das geht mit meinen Werten nicht überein, deshalb bin ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Trainer von Lokomotive Moskau zurückgetreten.

Ich kann nicht in Moskau auf dem Trainingsplatz stehen, die Spieler trainieren, Professionalität einfordern und ein paar Kilometer weiter werden Befehle erteilt, die großes Leid über ein gesamtes Volk bringen. Das ist meine persönliche Entscheidung und hiervon bin ich absolut überzeugt.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Gisdol war seit Oktober 2021 bei Lokomotive Moskau als Trainer im Amt. Fünf Monate später verlässt er den Posten wieder. Momentan steht der Verein aus der ersten russischen Liga auf Tabellenplatz 7. (red)