Köln – Ein Opfer von Sturmtief „Sabine“ ist das Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln geworden. Das 90. Bundesligaderby zwischen den rheinischen Clubs, das am Sonntagnachmittag stattfinden sollte, wurde am frühen Morgen abgesagt.
„Wir hätten gerne gespielt. Aber man muss die Entscheidung der Behörden akzeptieren. Es ist wichtig, auf die Sicherheit zu achten und die Menschen nicht in Gefahr zu bringen“, zeigte Horst Heldt Verständnis.
Nachholtermin gibt es noch nicht
Einen Nachholtermin, für den die Eintrittskarten Gültigkeit behalten, gibt es noch nicht. „In enger Abstimmung mit der DFL werden alle Beteiligten versuchen, einen guten Termin zu finden“, sagte Kölns Sportchef. Die Neuansetzung könne nur unter der Woche erfolgen, da alle Wochenenden bis zum Bundesligafinale Mitte Mai vergeben sind.
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Zu dem Wochentermin, der nun gefunden werden muss, machte Horst Heldt eine Einschränkung: „Wir werden uns gegen einen Termin im Februar aussprechen, da es mit unseren Aktivitäten nicht so ganz vereinbar ist.“
Termin darf sich nicht mit Karneval überschneiden
Damit sprach er auf die Wochen vor und nach Karneval an. Am Dienstag den 18. Februar findet die Karnevalssitzung des FC mit Beteiligung der Mannschaft statt, am Rosenmontag nimmt der Club am Kölner Rosenmontagszug teil. Zudem findet am Veilchendienstag in Mönchengladbach der Karnevalsumzug statt.
Darüber hinaus geht es bei der Terminfindung darum, dass es wegen der Fernsehrechte keine Überschneidung mit Champions-League-Spielen deutscher Teilnehmer gibt. Die einzige Möglichkeit wäre, dass das Derby an einem Dienstag oder Mittwoch um 18 Uhr angepfiffen würde, um nicht mit einem Champions-League-Spiel zu überschneiden.
Gesicherte Abreise der Fans nicht gewährleistet
Zwar erwarteten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes zur Zeit des vorgesehenen Spiels am Sonntagnachmittag (ursprünglicher Beginn um 15.30 Uhr) noch kein Unwetter in Mönchengladbach. Unmittelbar nach dem Ende gegen 17.20 Uhr sollte der Sturm mit Orkanböen jedoch durch die Region ziehen und in der Nacht seinen Höhepunkt haben.
Da eine gesicherte Abreise der Fans dadurch nicht gewährleistet werden konnte, entschloss man sich bei Borussia Mönchengladbach – in enger Abstimmung mit der Stadt Mönchengladbach, der Feuerwehr, der Polizei und der Deutschen Fußball Liga – zur Absage des Spiels.
Trainingseinheiten zur Kompensation
Die Kölner Mannschaft erfuhr im Hotel in der Nähe des Spielortes von der Absage. Nach dem Frühstück reiste man zurück nach Köln. Am Geißbockheim fanden dann zwei Trainingseinheiten statt. Am Vormittag gab es ein 90-minütiges Trainingsspiel, am Nachmittag eine Krafteinheit.
Danach gab Markus Gisdol seinen Spielern bis zum Mittwoch frei. Dann soll wie zuvor geplant die Vorbereitung auf das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Bayern München beginnen.