Weihnachtsmarkt an der Burg WissemLang ersehnter Lichterglanz
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Troisdorf – Jahrelang besuchten Nancy und Uli Meyer aus Sieglar mit den Kindern den festlichen Weihnachtsmarkt an der Burg Wissem. Nach einem Jahr Corona-Pause hat das Ehepaar bei der 19. Auflage des stimmungsvollen Marktes die Seiten gewechselt und ist erstmals mit einem Stand vertreten.
„Ich habe mein Hotel verkauft und mich Pfingsten diesen Jahres mit dem »Pasta Laster« selbstständig gemacht“, berichtet Uli Meyer. Durch das Internet sei er auf die Idee gekommen. Er habe den Wagen bei einem Händler in Fürth entdeckt und gefragt, ob er mal eine Woche mitfahren dürfe.
Mit Drängelgittern eingezäunt
Dann aber wanderte der Besitzer nach Dubai aus, und Uli Meyer kaufte ihm kurzerhand das gesamte Equipment ab. Vom Nachbarstand kommt ein Kunde und lobt die Pasta. „Superlecker“, sagt Tom Schmitz, der ein par Buden weiter hinter dem Tresen steht.
Der „Pasta Laster“ ist einer von 63 Ständen auf dem dreitägigen Weihnachtsmarkt an der Burg Wissem am dritten Adventswochenende. Nach der Absage im Vorjahr hatte die Stadt Troisdorf alles unternommen, um die Veranstaltung, die für ihr besonderes Flair und die Lichtgestaltung vor der Burg Wissem bekannt ist, durchführen zu können. Die gesamte Fläche inklusive des Zufahrtswegs war mit Drängelgittern eingezäunt.
Das Programm
Gleich mehrere Bands boten an den drei Tagen ein facettenreiches und weihnachtliches Bühnenprogramm für die ganze Familie. Am Freitagabend ging es los mit der Band „Musikmomente“. Der musikalische Samstag auf der Bühne begann um 13.30 Uhr mit der Kölner Sängerin Karo Fruhner, ging weiter mit dem Gospelsänger Boysie White und mit dem „Dynamischen Duo“ und endete gegen 19.30 Uhr mit der Band Mama Phil and the Family. Am Sonntag lud mittags der Nikolaus Daniel Dykstra, der schon seit mehr als zehn Jahren eine feste Einrichtung auf dem Markt ist, Kinder ein. Am frühen Nachmittag spielte die Band Out of Many One, im Anschluss trat die Kölner Sängerin Tanja Kallen auf, und zum Abschluss spielte die Band M-Trio. (que)
Über die große Wiese vor der Burg gab es zwei Eingänge, wo nach der 2G-Regel die Zertifikate überprüft und rote Bändchen um das Handgelenk gebunden wurden. „Wir sind mit zehn städtischen Angestellten und zwischen sechs und acht weiteren Personalkräften einer Sicherheitsfirma im Einsatz“, berichtete Veranstaltungsleiter David Dornseifer. Sowohl an den Eingängen als auch an den Ausgängen wurde die Personenzahl registriert. „Wir haben drei Stufen, 800, 1000 und 1200 Menschen. Je nach Fülle können wir reagieren und eventuell kurzfristig keinen mehr reinlassen“, erklärte der Stadt-Mitarbeiter. Auf dem gesamten Gelände galt Maskenpflicht.