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Den Vizetitel endlich losHochschule Rhein-Sieg wird Robo-Cup Weltmeister

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Die Weltmeister mit ihrem Roboter. In der zweiten Reihe von rechts: Vizepräsidentin Margit Geißler, Dekan Wolfgang Heiden, Paul Plöger und Deebul Nair.

Sankt Augustin – Es hätte kaum einen geeigneteren Platz für die Willkommens- und Siegesfeier der Robo-Cup-Weltmeister geben können als das heimische Labor in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Das Zusammentreffen des Siegerteams mit den Kommilitonen und der Hochschul- sowie Fachbereichs-Führung exakt dort, wo die Maschine entwickelt wurde, die einen erheblichen Teil zum Sieg beitrug, hatte durchaus Pathetisches.

„Ich bin stolz, dass es unsere Studenten sind, die diesen Titel errungen haben“, sagte Vizepräsidentin Margit Geißler zu den frischgebackenen Weltmeistern. Die rekrutieren sich aus dem „b-it-bots“-Team (siehe Infokasten), dem außer den beratenden Professoren Gerhard Kraetzschmar und Paul Plöger zwei Teamleader, ein Doktorand und neun Studenten des internationalen Masterstudiengangs „Autonomous Systems“ angehören. Beim Robo-Cup in Sydney vertraten die Teamleader und fünf Studenten die Sankt Augustiner Hochschule.

Hochschule Rhein-Sieg vor Magdeburg und Singapur

Als „hervorragenden Erfolg“ bezeichnete Dekan Wolfgang Heiden das Abschneiden in Sydney, bei dem die Universität Magdeburg und das Singapore Polytechnic auf die Plätze verwiesen wurden. Der Erfolg freue ihn umso mehr als, weil die Herausforderungen Jahr für Jahr anspruchsvoller würden. Den Studenten gratulierte Heiden mit den Worten: „Der Fachbereich ist stolz, dass sie die Krone erringen konnten.“

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Wegen der bisher erreichten vielen zweiten Plätze bei Weltmeisterschaften bemühte Professor Paul Plöger den Vergleich mit dem Bundesligaklub aus Leverkusen. Doch während sich Bayer Leverkusen den Titel „Vizekusen“ beim Deutschen Patent- und Markenamt hatte schützen lassen, wählten die Sankt Augustiner einen anderen Weg. Plöger zufrieden: „Wir haben den Vizetitel verloren.“

Zwei perfekte Durchgänge in Sydney

Er lobte das Team, das die Aufgabe von der Mannschaft des vergangenen Jahres übernommen und das Projekt am Laufen gehalten habe. Der Erfolg zeige, dass der Wissenstransfer funktioniere. Nicht zuletzt hätten sich die Sankt Augustiner auch bei drei Symposien in Sydney sehr kompetent eingebracht.

Der Erfolg fuße auf der Arbeit vieler Jahre, sagte Teamleiter Deebul Nair. Sein Rückblick auf die Weltmeisterschaft war kurz und bündig: „Jedes Element musste funktionieren. Uns gelangen zwei perfekte Durchgänge.“