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Ein Hauch von „Laterkusen“FSV-Reserve fehlt ein Punkt zur A-Liga-Meisterschaft

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Augen zu und durch: Marius von Malottki (links) und der FSV II bitten die SF Troisdorf 05 um Eric Haag am Sonntag zum Spitzenduell.

Augen zu und durch: Marius von Malottki (links) und der FSV Neunkirchen-Seelscheid II bitten die SF Troisdorf 05 um Eric Haag am Sonntag zum Spitzenduell.

Beim Gipfeltreffen mit den SF Troisdorf kann Neunkirchen-Seelscheid II auch die letzten Zweifel beseitigen. Der Gegner braucht indes jeden Punkt.

Vor dem 28. Spieltag steht in der Fußball-Kreisliga A bereits der erste Absteiger fest, nämlich die SF Aegidienberg. Mit dem Gastspiel beim SV Hellas Troisdorf beginnt am Sonntag die Abschiedstour der Sportfreunde. Um 13 Uhr kommt es zum Gipfeltreffen zwischen dem FSV Neunkirchen-Seelscheid II und den SF Troisdorf 05.

Die Heimmannschaft will dabei eine nahezu perfekte Saison krönen; bereits ein Unentschieden reicht der Landesliga-Reserve, um sich vor heimischem Publikum vorzeitig zum Meister zu krönen. „Wir fiebern diesem Spiel entgegen und die Jungs haben in dieser Woche trainiert, als ob es kein Halten mehr gibt“, sagt FSV-Trainer Marvin Müller. „Meine Mannschaft hat eine herausragende Saison gespielt und sich diesen Showdown mehr als verdient. Wir wissen sehr genau, was wir zu leisten im Stande sind.“

Neunkirchen-Seelscheid II zeigt Comeback-Qualitäten

Auch bei einem Rückstand werde man „keineswegs in Panik verfallen. Nicht umsonst vergleichen uns viele Leute in diesem Jahr mit Bayer Leverkusen, denn auch wir haben hinten raus sehr häufig einen Rückstand gedreht.“ Dass seine Elf angesichts eines Neun-Punkte-Vorsprungs und des um 30 Treffer besseren Torverhältnisses die Meisterschaft quasi schon sicher hat, lässt der Erfolgscoach so nicht stehen: „Im Fußball kann alles passieren. Es wäre überheblich und respektlos gegenüber Troisdorf zu sagen, dass wir schon durch sind.“

Bereits im Hinspiel (1:0) habe man sich „schwergetan. Ich erwarte auch am Sonntag extrem viel Gegenwehr, zumal die Troisdorfer ja über die Quotientenregelung aufsteigen können und jeden Punkt benötigen. Sie werden voll auf Sieg spielen.“

Für SF-Trainer Denis Hüseyin Schorn gibt es indes keinen Zweifel daran, dass der FSV am Saisonende als Meister über die Ziellinie gehen wird: „Sie waren die Mannschaft, die mit Abstand am konstantesten aufgetreten ist. 112 geschossene Tore in 27 Spielen sprechen für sich.“

TuS Lindlar und RW Merl „lauern“ hinter Troisdorf

Eben diese Konstanz ließ seine Mannschaft in der Rückrunde vermissen. Die Unentschieden gegen Spich II (3:3), den FC Kosova (1:1) und Mondorf II (0:0) bezeichnet er als „extrem unnötig. Wenn wir nur zwei dieser Spiele gewonnen hätten, bräuchten wir keinen Rechenschieber mehr.“

Ein Aufstieg über die Quotientenregelung ist für die 05er aber auch so noch durchaus realistisch. In dieser Saison steigen gleich fünf Vizemeister der insgesamt neun Kreisligen des Fußballverbandes Mittelrhein in die Bezirksliga auf. Derzeit führen der Pulheimer SC (2,4583 Punkte pro Spiel), Alemannia Lendersdorf (2,44), Germania Hilfarth (2,4167), SW Köln (2,3846) und die SF Troisdorf (2,3704) das Ranking der Tabellenzweiten an. Mit dem TuS Lindlar (2,3571) und RW Merl (2,333) lauert jedoch ein starkes Duo hinter den 05ern.

Demnach sagt Schorn: „Wir fahren nicht nach Neunkirchen, um dort einen Blumenstrauß abzuliefern. Wenn wir ans Limit gehen, können wir dort gewinnen.“ Aus diesem Grund habe er im jüngsten Spiel gegen die SF Aegidienberg (6:1) und auch im Training unter der Woche einigen angeschlagenen Akteuren eine Pause gegönnt. „Wir wollen dem Verein unbedingt diesen Aufstieg schenken“, betont er. „Und deshalb müssen wir in den Duellen mit dem FSV, Hellas Troisdorf und Lohmar mindestens noch sieben Punkte holen.“


Alle Spiele: Niederkassel II – U. Troisdorf 2:2. So., 13 Uhr: TuS Mondorf II – Happerschoß, Neunkirchen-Seelscheid II – Troisdorf 05, 1. FC Spich II – FC Kosova, 13.15 Uhr: Allner-Bödingen – SV Lohmar, 15 Uhr: TuS 07 Oberlar – TSV Wolsdorf, 15.15 Uhr: RW Hütte – SV Menden, Hellas Troisdorf – Aegidienberg.