Zwei Stiftungen verkaufen das Gebäck auf dem kleinen Weihnachtsmarkt am Lindenhof.
Für den guten ZweckAuszubildende backen in Hennef knapp 70 Kilo Plätzchen für den Weihnachtsmarkt
Heiner Krautscheid fühlte sich sichtlich wohl. Der frühere Obermeister der Bäcker-Innung und Ex-Lehrer am Carl-Reuther-Berufskolleg des Kreises organisierte in der Lehrbäckerei die Plätzchenaktion der Konditorinnen im dritten Ausbildungsjahr für die Kinder- und Jugendstiftung Hennef (Kiju) sowie die Bürgerstiftung Altenhilfe. Beim kleinen Weihnachtsmarkt am Lindenhof sollen sie verkauft werden.
Die Keksdosen sind mit einem Bild des Lindenhofs geschmückt
Knapp 70 Kilogramm Plätzchen hatten sie produziert. Sie verpackten sie anschließend in 240 kleine und 150 große Metallkistchen, die mit einem Bild des barocken Gebäudes an der Frankfurter Straße geschmückt waren. 250 Gramm kamen in die einen, 150 Gramm in die anderen Behälter. Für zehn respektive 7,50 Euro sollen sie am kommenden Wochenende über die Verkaufstheke gehe. Der Erlös landet je zur Hälfte bei den beiden Stiftungen.
Die Zutaten waren komplett gespendet worden. Pfeifer & Langen lieferte den Zucker, Edeka Kipping die Butter, der Biohof Lückerath die Eier und die Horbacher Mühle das Mehl. Die Familie Gilgens von der gleichnamigen Bäckerei steuerte Marzipan und Mandeln bei. Renate Becker-Steinhauer und Gisela Vendel spendeten Geld, das in Zutaten umgewandelt wurde.
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Für die angehenden Konditorinnen war das nochmal ein gutes Training, müssen sie doch in ihrer Abschlussprüfung auch Teegebäck herstellen. „Zum einen ist das eine Übung, zum anderen ist das für eine guten Zweck“, erklärte Lea Schumacher. Wie die anderen brachte sie dafür neben der Schul- auch einiges an Freizeit auf, um Teig herzustellen, zu backen und mit flüssiger Kuvertüre Heidesand und Spritzgebäck zu verzieren.
„Das sind Spenden für Kinder, das finde ich gut“, sagte Elena Barke, die die fertig gefüllten Schmuckkästchen in Kartons verpackte. Sie arbeitet ebenso für Gilgens wie Benedikt Weber, der schon einige Jahre ausgelernt hat. „Ich habe dem Herrn Krautscheid schon damals immer geholfen, deshalb mache ich das heute auch gerne im Ehrenamt“, berichtete er.
Natalie Lambertz und Thomas Wallau von der Bürgerstiftung Altenhilfe sowie Andrea Hoppen-Weiß und Martina Wirtz von der Kinder- und Jugendstiftung, die die Keksdosen mitbrachten, packten zwar in weißer Schutzkleidung mit an, doch viel zum Helfen kamen sie nicht. Mit flinken Händen waren die jungen Leute so schnell bei der Sache, dass die angelieferten Dosen nach einer halben Stunde schon verkaufsfertig waren.
Sie mussten zum Transport nur noch in Kartons gepackt werden. Das Hennefer Berufskolleg hatte Räume zur Verfügung gestellt. Die Fachbereichsleiterin für Duales System sowie Ernährung und Versorgungsmanagement, Maike Kutschera, half gern mit aus, kannte sie die Auszubildenden doch gut.
Der Verkaufsstart ist am kommenden Samstag, 14. Dezember, ab 14 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt am Lindenhof am Stand des Fördervereins der Kiju. Eva Busse aus dem Vorstand hat bereits zahlreiche Vorbestellungen für das klassische Advents- oder Weihnachtsgeschenk. Kiju-Geschäftsführerin Martina Wirtz glaubt, dass die Boxen nicht ausreichen werden bis zum Sonntagnachmittag, wenn die Veranstaltung endet.