Windecker HeimatgeschichtenEin Buch für und mit allen Windeckern
Lesezeit 2 Minuten
Windeck – In den Windecker Heimatgeschichten kann jeder Bürger als Autor eine Geschichte aus seinem Ort erzählen. Ein Buch also mit allen und für alle Windecker. Auf einer gemeinsamen Tour durch sieben Orte des Windecker Ländchens stellten der „Verein Windeck im Wandel“ und die Kulturinitiative Windeck (KiWi) jetzt dieses neuartige Werk vor.
Auf knapp 200 Seiten mit vielen Schwarz-Weiß-Fotos präsentieren 32 Autoren im Alter von 12 bis 97 Jahren ihre Erlebnisse und Erinnerungen aus verschiedenen Dörfern der Gemeinde. Die Herausgeber Sylvia Schmidt und Frieder Döring wollen mit dem Bändchen vor allem den Gemeinschaftsgedanken der Windecker stärken. Einen großen Raum nehmen die Geschichten von und über Windecker Originale ein. Der jüngste Autor, Fin van Henten, schreibt in seiner Englischarbeit in einem Gymnasium in Amsterdam über seine Ferien im Wochenendhaus seiner Großeltern in Locksiefen.
Mit Reinhold Weber berichtet der Älteste vom Waldfest in Gierzhagen und erinnert sich an seine Arbeit bei der Bahnpost. Auch die Herausgeber selbst sind mit Geschichten dabei. Sylvia Schmidt beschreibt das Dorfleben im Dall (Altwindeck). Frieder Döring, der schon am Vorgängerbuch „Schladerner Kindheitserinnerungen“ vertreten war, zeichnet für gleich vier Beiträge verantwortlich. Auch bereits verstorbene Windecker kommen noch zu Wort.
Die Lebenserinnerungen von Anton Gauchel, der 1964 starb, stellte dessen Enkelin aus handschriftlichen Unterlagen zusammen. Von Auguste Peters (1880 bis 1964) stammt eine Story über das oberbergische Verkehrsleben im alten Schladern. Die Geschichte über die „Illustren Bestgens aus der Türmchensvilla“ schrieb Sylvia Schmidt nach Aufzeichnungen von Therese Ortmann. Die kam nicht mehr dazu, ihren Text fertig zu schreiben. Zwei Tage vor Redaktionsschluss des Buches starb sie im Alter von 81 Jahren.
Viele Autoren kam zu der Buch-Tour
Viele der Autoren wie Joachim Gauchel kamen jetzt zu den sieben Stationen der Buch-Tour nach Dreisel, Gierzhagen, Herchen, Leuscheid, Dattenfeld, Altwindeck und Schladern und sprachen mit den Besuchern. Mit den Windecker Heimatgeschichten will WiWa im nächsten Jahr weitermachen. Schon heute liegen die nächsten Geschichten für Band II vor. Ein weiteres Projekt des Vereins ist der Aufbau eines virtuellen Archivs mit Bildern und Texten.
Die Windecker Heimatgeschichten (Auflage 700 Stück) sind für 16 Euro bei allen WiWa-Mitgliedern, bei Lebensart in Schladern, der Buchhandlung Schlösser in Rosbach oder der Vorsitzenden Sylvia Schmidt (02292-4808 oder per E-Mail) erhältlich.