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GroßeinsatzTiere in Gefahr – Scheune brennt in Neunkirchen-Seelscheid aus

Lesezeit 2 Minuten
Feuerwehrleute löschen eine brennende Scheune.

Bei Eintreffen der Feuerwehr stand die Scheune komplett in Flammen.

Als die Feuerwehr eintraf, brannte die Scheune bereits. Zwei Wohnmobile waren nicht mehr zu retten.

An der Kotthausener Straße in Neunkirchen-Seelscheid ist in der Nacht zu Sonntag (17. November) eine Scheune in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehren aus Lohmar und Neunkirchen-Seelscheid waren im Einsatz. Das Gebäude und zwei darin untergebrachte Wohnmobile brannten komplett aus.

Die Neunkirchen-Seelscheider Wehr war um 4.15 Uhr alarmiert worden. Der Einsatzort lag im Seelscheider Teil der Gemeinde, die beiden Löschzüge fuhren in den Ortsteil Schaaren an der Kotthausener Straße, die die Bundesstraße 56 mit der Wahnbachtalstraße verbindet. Das Feuer muss weitaus früher in der Nacht ausgebrochen sein, denn als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, brannten sowohl das Innere als auch der Dachstuhl der Scheune. Funken stoben in den Himmel.

Scheune brennt in Neunkirchen-Seelscheid: Hilfe aus Lohmar

„Wir konnten die Flammen schon auf der Anfahrt sehen“, schilderte Einsatzleiter Henning Eckschlag. Weil auch Tiere in Gefahr waren und doe Flammen überzugreifen drohten, ließ die Leitstelle nur sieben Minuten später weitere Kräfte hinzukommen. Aus Lohmar kamen die Löschgruppen Birk und Breidt. „Die Besitzer konnten die Kühe aber bereits vor unserem Eintreffen aus dem benachbarten Stall in Sicherheit bringen“, berichtete Eckschlag.

Der Umriss eines Autos ist in einer brennenden Scheune zu sehen.

Zwei Wohnmobile standen in der Scheune, sie brannten aus. Das rechte war kaum noch zu erkennen.

Rasch bauten die Wehrleute eine Löschwasserverbindung von zwei Hydranten auf. Durch eine Riegelstellung schützten sie zunächst die umliegenden Gebäude. Der Novemberregen half dabei. Die Scheune ist in Fachwerkbauweise errichtet worden, die Gefache wurden mit festen Steinen gefüllt. In der Scheune parkten zwei Wohnmobile, eines mit Kunststoffaufsatz, ein anderes als umgebauter Transporter. Beide brannten lichterloh, das zweite war nach einer Weile nicht mehr zu erkennen.

Betreten gefährlich: Feuerwehr kann nur von außen löschen

Die Feuerwehrleute löschten von außen, weil ein Innenangriff zu gefährlich gewesen wäre. Mit fünf Schläuchen gingen sie gegen die Flammen vor, die inzwischen den kompletten Dachstuhl in Brand gesetzt hatten. Dennoch gelang es den Einsatzkräften, die umliegenden Gebäude zu schützen und das Feuer nach rund einer Stunde unter Kontrolle zu bringen.

Ein Feuerwehrmann im Dreileiterkorb über einem brennenden Gebäude.

Mithilfe der Drehleiter riss die Feuerwehr das Dach ein.

Nun kam auch die Drehleiter zum Einsatz: Mit ihr rissen die Feuerwehrleute Teile des Dachs ein, um nach versteckten Glutnestern zu suchen. Die schwarz verkohlten Balken des Dachstuhls gelten als einsturzgefährdet. Aus Lohmar kam die Hygieneeinheit, um die Kameradinnen und Kameraden, die dem Feuer am nächsten kamen, beim Umziehen zu unterstützen.

Die Löschgruppe Birk hatte bei der Anfahrt einen Umweg über die Wahnbachtalstraße in Kauf nehmen müssen, da die B56 bei Pohlhausen wegen eine Baustelle gesperrt ist. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum Morgengrauen an. Die Kotthausener Straße war bis zu diesem Zeitpunkt nicht passierbar. Warum das Feuer ausbrach, ist nicht klar. Die Kriminalpolizei wird am Montag die Ermittlungen aufnehmen.