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Nicht auf Förderung gewartetGemeinde Much baut Haltestelle für Bürgerbus selbst

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„Nägel mit Köpfen“ hat die Gemeinde Much gemacht und die Bushaltestelle für den Bürgerbus selbst gebaut.

Much – „Das ist unser Busbahnhof“ kommentierte Bürgerbus-Fahrer Eberhardt Fugger die Eröffnung des dritten Haltepunktes am Schwimmbad. Für den Bürgerbus hat die Gemeinde dort auf dem Parkplatz am Wahnbach in Eigenregie eine barrierefreie Haltestelle samt Wartehäuschen und Fußweg zur Brücke errichtet.

Linienbusse halten nach wie vor am Rand der Landstraße 312. Dort auf die Abstimmung der Behörden und Zuschusszusagen für einen barrierefreien Ausbau zu warten, hätte womöglich Jahre gedauert. Daher habe die Gemeinde auf eigene Kosten eine Zwischenlösung geschaffen, berichtete Bürgermeister Norbert Büscher. „Wir warten nicht auf irgendwelche Fördertöpfe, sondern machen Nägel mit Köpfen.“

Haltestelle am Schwimmbad in Much ist Knotenpunkt

Eingefunden hatten sich zur Eröffnung Fahrer und Disponenten des Bürgerbusvereins. Für sie war der Haltepunkt am Schwimmbad ein lange gehegter Wunsch. Schließlich wird diese Haltestelle von allen vier Linien des Bürgerbusses viermal am Tag angefahren.

Das Jahr 2021 habe Einbußen gebracht, berichtete Christoph Manstein, Vorsitzender des Trägervereins. Es habe für sein Team aber auch Luft gebracht, alles noch einmal auf den Prüfstand zu stellen und den Fahrplan sowie das Disponentensystem zu verbessern. „Visionär nach vorn zu schauen,“ habe „noch einmal richtig Geld gekostet“.

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Der neue „Berghüpfer“ der RSVG als Busverbindung zwischen den Mucher Dörfern und denen der Nachbargemeinde Neunkirchen-Seelscheid habe zum Umdenken gezwungen. Der Bürgerbus fahre nun auch als dessen Zubringer. „Der Mix-ÖPNV ist ein absoluter Vorteil für die Bürger,“ resümierte Manstein. Dass der Bürgerbus wegen des Neun-Euro-Tickets Verluste fahre, mache ihm keine Sorgen, sagte er.