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GedenkenAusstellung nach dem Tod des Seelscheider Malers Klaus Päkel im Kunsthaus

Lesezeit 3 Minuten
Die Witwe Brigitte Päkel und Burhard Sondermeier vor den Bildern des verstorbenen Malers Klaus Päkel.

Die Witwe Brigitte Päkel und Burhard Sondermeier vor den Bildern des verstorbenen Malers Klaus Päkel.

Klaus Päkel ist am 14. September 2023 im Alter von 86 Jahren verstorben. 42 Bilder im Kunsthaus in Neunkirchen-Seelscheid erinnern an ihn.

Was ursprünglich nur als eine Gedenkfeier geplant war, ist binnen weniger Tage zu einer Ausstellung gereift. Der am 14. September 2023 im Alter von 86 Jahren verstorbene Maler Klaus Päkel aus Niederwennerscheid wäre stolz darauf, dass 42 Werke von ihm noch bis zum 3. Februar im Kunsthaus Seelscheid der Öffentlichkeit zugänglich sind.

„Es war eine Würdigung, aber auch ein frohes Fest und insgesamt eine wunderbare Veranstaltung“, erinnert sich die Witwe Brigitte Päkel an die Gedenkfeier Anfang November mit über 100 Teilnehmern. Im Seelscheider Kunsthaus von Burkard Sondermeier hingen die Bilder schon damals als Erinnerung an Päkel.

Auch das Bild vom Ausstellungsplakat mit den Dächern von San Gimignano ist käuflich zu erwerben.

Auch das Bild vom Ausstellungsplakat mit den Dächern von San Gimignano ist käuflich zu erwerben.

Schnell entstand die Idee unter dem Namen „Klaus Päkel – die Welt wie er sie sah“ am 12. November zur Vernissage einzuladen. Burkard Sondermeier stellte seine Galerie und die Krypta unterhalb des Saals zur Verfügung und noch bis 3. Februar kann die Ausstellung samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr außer Weihnachten und zum Jahreswechsel besucht werden. Zudem sind die Werke auch käuflich zu erwerben.

Der impressionistische Maler erstellte rund 300 Ölgemälde

Wegen einer schweren Parkinson-Erkrankung hatte der in Hildesheim geborene Klaus Päkel die vergangenen sechs Jahre nicht mehr gemalt. „Acht Wochen vor seinen Tod hatte er noch einmal einen künstlerischen Schub und an die 25 Aquarelle gemalt, die für mich natürlich sehr wertvoll sind“, so Brigitte Päkel, die mit ihrem Mann 62 Jahre verheiratet war.

Drei Kinder und vier Enkel hat das Paar und nach dem Kauf des alten Fachwerkhauses in Niederwennerscheid 1972 dauerte es bis 1996, ehe das Ehepaar Päkel endgültig aus Düsseldorf nach Neunkirchen-Seelscheid zog. Der studierte Grafiker und Illustrator arbeitete zuletzt jahrelang bis zu seinem 80. Lebensjahr als Dozent an der Rhein-Sieg-Kunstakademie in Hennef.

Künstler aus Neunkirchen-Seelscheid unternahm jährlich Reisen mit Studierenden

Der impressionistische Maler erstellte rund 300 Ölgemälde, an die 1000 Linol-Drucke und unzählige Aquarelle. Oft waren Landschaften auf seinen Bildern zu sehen. Seine ersten Ölbilder zeigen die Landschaft im englischen Devon. Aber auch der heimische Garten, das Siebengebirge, oder die Bretagne waren stets beliebte Motive.

Die ersten Ölgemälde zeigen Landschaften des englischen Devon.

Die ersten Ölgemälde zeigen Landschaften des englischen Devon.

Und viele Bilder zeigen Landschaften der Toskana, wo er mit seinen Studenten jährlich eine Studienreise unternahm. So zeigt auch das Bild auf dem Plakat zur Ausstellung ein Motiv aus der Toskana. Für das Ensemble der Dächer von San Gimignano verwendete der Maler nach der Heimkehr eine Skizze sowie Fotos seiner Frau.

„Er hat nicht gemalt, um bekannt zu werden, sondern weil es seine Leidenschaft war“, so Brigitte Päkel. Der erste Pinselstrich musste sitzen, erinnert sie sich. Verstorben ist Päkel in seinem Geburtsort Hildesheim. „Er wollte seinem Schwiegersohn noch einmal seine Heimat zeigen und wir hatten Freunde besucht“, fügt die 86-Jährige an. Dann sei es ihm immer schlechter gegangen und er sei am nächsten Tag im Krankenhaus verstorben. Daraufhin entschied sich die Familie, ihn auch in Hildesheim zu Grabe zu tragen.