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Ausbildung im FeuerFeuerwehrleute üben in Neunkirchen-Seelscheid im Brandcontainer

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Der Heißbrandcontainer stand auf dem Thurn-Gelände.

Neunkirchen-Seelscheid – Zwei Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten gehen in den den Container, aus dem braunen Rauch dringt. Die Sicht ist gleich Null, dennoch sollen sie nach Vermissten und Gasflaschen suchen.

Ihr Auftrag ist Teil der Übung, die der Löschzugführer aus Seelscheid, Henning Eckschlag, organisiert hat. Im Ausbildungsverbund von Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Windeck haben die Planer entschieden, einen Festbrennstoff-Container zu ordern. Unter vier Anbietern entscheidet Eckschlag sich für „feuercon“.

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Bei der Nachbesprechung erfuhren Julia Walter und Janos Voß von Trainer Patrick Petersen viel Neues.

Die Trainer sind erfahrene Feuerwehrleute. In den beiden aneinandergesetzten Containern wird eine rund 60 Quadratmeter große Wohnung mit vier Zimmern dargestellt. In den Räumen werden unterschiedliche Feuer geschürt, schwelend und offen.

Unbehandelte Holzpaletten werden dafür verbrannt, die das Windecker Unternehmen Hubert von Carnap gestiftet hat. 120 Stück sollen an den drei Ausbildungstagen verfeuert werden, eben so viele Wehrleute kommen in den Genuss dieser besonderen Heißausbildung.

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Mit Atemschutzgeräten ging es in den verrauchten Container.

Julia Walter und Janos Voß aus Windeck sind darunter: Da sie beide noch kaum Einsatzerfahrung hätten, sei es gut, zu erleben, wie viel Wasserdampf beim Löschen entstehen könne. Ihr Trainer Patrick Petersen erklärte es ihnen anschließend: „Bei 250 Grad werden aus einem Liter Wasser 2500 Liter Wasserdampf.“

Walter, die vorher viel Respekt vor dem Gang durchs Feuer gehabt hat, zeigt sich zufrieden: „Ich bin erstaunt, wie lange ich durchgehalten habe.“ Vorher habe sie sich viele Gedanken gemacht. „Teamwork ist das A und O“, stellt sie fest und klatscht mit ihrem Partner ab.

Der Trupp kann eigene Erfahrungen und Fehler machen

„Es gibt schon viel Vertrauen, wir haben viele Lehrgänge zusammen gemacht“, sagt Voß. Sie sind zufrieden, dass sie als unerfahrener Trupp eigene Erfahrungen und Fehler machen können.

Das entspricht dem Konzept, wie Petersen erklärt: „Es ist eine der Aufgaben, die eigenen Grenzen zu erkennen.“ Dazu komme, dass die Einsatzkräfte lernten, Feuer für sich zu nutzen, etwa als Lichtquelle. „Wir geben euch nichts vor“, beginnt er die Nachbesprechung.

Er gibt wertvolle Tipps, etwa, dass sie den Gruppenführer ansprechen, was sie mit einer Gasflasche machen sollen. Wo es nicht zu heiß ist, sollten sie aufrecht gehen. „Im Kriechen verbraucht ihr mehr Energie.“

Das Strahlrohr hätten sie besser liegen lassen, als sie einen Verletzten nach draußen bringen, es könne als Orientierungshilfe dienen. Vor allem aber müssten sie darauf achten, dass nie ein Feuer ihren Rückzugsweg abschneide.

Und Petersen warnt sie vor Hitzestress. Am Ende nämlich, als es zu heiß wird, haben die beiden Neulinge ein bisschen ihre Ruhe verloren. Begeistert sind sie gleichwohl.