Rhein-Erft-Kreis – Das erste Projekt im Rhein-Erft-Kreis hat den begehrten dritten Stern der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) erhalten: Der „Aufbau eines Hubs für Digitale Geschäftsmodelle mit dem Starterbaustein Reallabor Blockchain“ hat damit die nächste Hürde genommen. Das Reallabor, das noch nicht genau verortet ist, soll die Blockchain-Technologie im Rheinischen Revier etablieren. Blockchain – das ist eine öffentliche Datenbank, die genutzt wird, um Geldtransaktionen zu verwalten, ganz ohne Dritte wie Banken oder ähnliches.
Insgesamt hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur am Freitag weitere Sterne an fünf Strukturwandelprojekte aus dem Rhein-Erft-Kreis vergeben. Aus dem „Sofortprogramm Plus“ haben der TH Köln Campus Rhein-Erft in Erftstadt und das Teilprojekt „Project Management Office“ aus dem Vorhaben „SpeicherStadt Kerpen“ den zweiten Stern erhalten.
Den zweiten Stern erhielt auch ein Projekt aus dem Programm „Starterpaket Kernrevier“: die „Zukunftsterrassen Elsdorf“. Dabei geht es um die Gestaltung und die Nutzung der Landschaft rund um den künftigen Tagebausee, unter anderem durch die Weiterentwicklung des Forums Terra Nova.
„Heute ist ein guter Tag für den Rhein-Erft-Kreis“
Das Projekt „Ringschluss Hambach“, ebenfalls aus dem Starterpaket Kernrevier, hat zudem den ersten Stern erhalten. Ziel des Projektes sei, „die Gestaltung und Umsetzung eines integrierenden Mobilitätsnetzwerkes zwischen den Anrainerkommunen, darunter Elsdorf und Kerpen, sowie im Tagebauumfeld Hambach“, teilt die ZRR mit.
„Heute ist ein guter Tag für den Rhein-Erft-Kreis, denn die Projekte, für die der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur heute weitere Sterne vergeben hat, sind von großem Wert für die Zukunft des Rheinischen Reviers als attraktivem Wohn- und Wirtschaftsraum“, sagt Landrat Frank Rock.
Vor allem der Campus Rhein-Erft in Erftstadt, aber auch das Projekt SpeicherStadt Kerpen sowie das künftige Reallabor Blockchain spielten eine wichtige Rolle als Innovationsmotoren in der Region. „Es wird wichtig sein, schnell erste neue Arbeitsplätze anzubieten. Dies müssen die Projekte erbringen.“
57 Projekte im Rheinischen Revier haben sich bislang qualifiziert
Bislang konnten sich laut ZRR 57 Projekte im Rheinischen Revier qualifizieren. Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats, in der weitere Sterne vergeben werden, findet am 12. Februar 2021 statt.
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Mit dem Sterne-Verfahren bewertet die ZRR Projekte, die aussichtsreich für den Strukturwandel sind. Die Entscheidung über die Projekte fällen später Bewilligungsbehörden wie die Bezirksregierung Köln. Die höchste Stufe ist der dritte Stern: Er wird vergeben, wenn für das Vorhaben ein Förderzugang, beispielsweise im Rahmen eines Bundesprogramms, erfolgreich ausgemacht werden konnte.