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Kommentar zur Strukturwandelkonferenz„Rhein-Erft-Kreis hat ein Sternchen verdient“

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kr-FutuRE-FTZ (27)

Den symbolischen Startschuss zum Strukturwandel-Marathon gab Landrat Frank Rock zusammen mit den zehn Bürgermeistern des Rhein-Erft-Kreises.

  1. Der Strukturwandel wird den Rhein-Erft-Kreis in den kommenden Jahrzehnten prägen.
  2. Der Kreis hat jetzt den symbolischen Startschuss gegeben.
  3. Ein Kommentar.

Rhein-Erft-Kreis – Das darf man getrost einen großen Bahnhof nennen, was der Kreis als Weckruf für den Strukturwandel inszeniert hat. Und es ist gerechtfertigt, den Themen breiten Raum zu geben, denn auch Klimawandel und Mobilitätswende gehören neben den Kohleausstiegsfolgen in das gigantische Zukunftspaket.

Die Städte sind bereits auf dem Weg und beschweren sich, dass ihre gemachten Hausaufgaben im Bund nicht in gleichem Tempo bewertet und mit Fördermitteln bedacht werden. Es mutet schon kindisch an, wenn Projekte Sternchen sammeln müssen, wie man es aus der Grundschule kennt. Klar, irgendwie müssen die Förderungen kanalisiert und die Projekte betrachtet werden – aber bitte mit mehr Elan und Sachverstand, sonst wird das Revier von den abziehenden Großbaggern und Absetzern überrollt.

Rhein-Erft-Kreis hat Werbetrommel in die Hand genommen

Dass der Kreis jetzt die Werbetrommel in die Hand genommen hat, ist angesichts der vielen Akteure in Agenturen und Verbünden auf der Strukturwandelbühne – der Himmel weiß, ob die alle nötig sind – hilfreich, um zu koordinieren und den Druck zu erhöhen. Auch der gemeinsame Aufbruch der Bevölkerung, die das alles schließlich mittragen, mitmachen und beleben muss, geht im Orchester der zehn Städte unter dem Kreisdach besser als mit Solo-Aktionen, die dadurch aber keineswegs überflüssig werden.

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Für die beherzte futuRE-Veranstaltung verdient der Kreis schonmal ein erstes Sternchen, wenn es auch keine direkten und schon gar keine schnellen Fördermittel dafür gibt.