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Wandern und GewinnenRätselwanderung in Pulheim führt durchs Naturschutzgebiet Große Laache

Lesezeit 6 Minuten
Gewässer mit großen Trittsteinen.

Die Wanderung führt durch die Große Laache und vorbei am Pulheimer Bach.

Wer das richtige Lösungswort mit elf Buchstaben an die Redaktion schickt, kann Karten für eins von drei Konzerten in Pulheim gewinnen. 

Die Rätselwanderung zum Ausklang der Osterferien führt vorbei an Feldern und Wiesen, durch Wald und ein Naturschutzgebiet. Gesucht wird ein Lösungswort mit elf Buchstaben. Ausgangspunkt und Ziel ist der Parkplatz „Zum Pulheimer See“. Der Pulheimer See ist – wie der Escher und der Pescher See – Teil des Erholungsgebietes Stöckheimer Hof.

Entstanden ist er aus zwei Kiesgruben. Heute dient er der Naherholung und ist Anlaufpunkt für Spaziergänger, Angler und Surfer. In den nächsten Jahren soll er zu einem Badesee werden. Die Überschrift auf der linken Infotafel des Ankerpunktes, der über den Worringer Bruch informiert, liefert uns den ersten Buchstaben (Bild 1). Wir notieren den dritten vom fünften Wort.

Zu sehen ist ein Gebäude im Hintergrund, davor mehrere Informationstafeln.

Bild 1 der Rätselwanderung.

Vom Parkplatz gehen wir zurück in Richtung Randkanal und folgen dem Straßenschild „An den Laachen“ bis zu einer Pferdekoppel (Bild 2). An dem hölzernen Mast rechts neben dem Metallgatter ist ein kleines Schild befestigt. Von dem Wort unter dem Wellensymbol notieren wir den ersten Buchstaben.

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Pferde auf einer Koppel.

Bild 2 der Rätselwanderung.

Weiter geht es den Weg entlang, vorbei an Gut Pletschmühle. Die Mühle, erbaut 1756, versorgte vor 250 Jahren die umliegende Bevölkerung mit Mehl. Heute ist das Gut ein privater Reiterhof. An dem grün umrandeten Schild gehen wir rechts ins Naturschutzgebiet Große Laache hinein, wo uns ein plätscherndes Wehr begrüßt (Bild 3). Links steht ein Schild, das verrät, was in der Brut- und Setzzeit zu beachten ist. Vom ersten Wort benötigen wir den dritten Buchstaben.

Ein Gewässer, im Hintergrund und am Ufer links stehen Bäume.

Bild 3 der Rätselwanderung.

Wir lassen die Erzählstation, die Wissenswertes verrät über das 9,5 Hektar große Naturschutzgebiet, die Pflanzen, Bäume und Sträucher, die dort beheimatet sind, rechts liegen und gehen weiter in die Große Laache. Das Naturschutzgebiet – den Titel trägt es seit 1999 – ist ein wertvoller Lebensraum für viele, auch seltene Wasservögel, Fische, Amphibien, Libellen und andere Wasserinsekten.

Zu sehen ist eine Grafik, die die Strecke der Rätselwanderung zeigt.

Die Strecke der Rätselwanderung.

In den Tümpeln und Teichen laichen Molche, Frösche sowie verschiedene Krötenarten. In der „Großen Laache“ versickert das Wasser aus dem Pulheimer Bach. Seit dem Ende der 60er-Jahre nutzt der Erftverband die Große Laache, um den Grundwasserhaushalt im Norden Kölns zu stützen. Bis das Wasser die Pumpen des Wasserkraftwerks in Köln-Weiler erreicht, vergehen zehn Jahre. Schließlich arbeitet sich das Wasser auf dem Weg zu den Pumpen Tropfen für Tropfen durch viele Schichten aus Kies und Sand vor.

Nach ein paar Hundert Metern kommen wir links an eine Stele (Bild 4). Wer das Smartphone nutzt, erfährt Wissenswertes über Pflanzen und Tiere in der Altarm-Aue. Wir notieren den letzten Buchstaben des ersten Wortes unter dem Schriftzug „Erzählstation 29“ zweimal. In unserem Lösungswort kommt er insgesamt dreimal vor.

Ein Gewässer, links daneben eine Infotafel.

Bild 4 der Rätselwanderung.

Am Ende der Großen Laache gehen wir nach links und erreichen nach ein paar Metern einen Zaun. Er gibt den Blick frei auf den Ausee, ein wertvolles Biotop. An der Stelle stand über einen Zeitraum von zehn Jahren eine Beobachtungskanzel. Im Dezember 2021 hatten unbekannte Täter in dem Holzhäuschen, von dem Naturfreunde einen Blick auf das wechselfeuchte Gebiet werfen konnten, ein Feuer gelegt, es wurde von den Flammen zerstört.

Kürzlich hat der Unterhaltungsverband Pulheimer Bach, der seit 2009 Eigentümer der Großen Laache ist, bekannt gegeben, dass die Beobachtungskanzel wieder aufgebaut wird. Wir folgen dem Weg weiter in Richtung Felder. An der Gabelung biegen wir nach rechts ab. Hinter den Strommasten wurden vor Jahren Eichen gepflanzt.

Die Wildschutzfläche wurde aus speziellen Äsungs- und Deckungspflanzen angelegt, um der einheimischen Tierwelt Schutz und Ruhe zu bieten. Das Schild an dem Strommast liefert uns den nächsten Buchstaben (Bild 5). Hinter dem Buchstaben „M“ in der letzten Zeile steht eine Ziffer. Wir notieren den vierten Buchstaben dieser Zahl – in der ausgeschriebenen Variante.

Ein Strommast links im Bild.

Bild 5 der Rätselwanderung.

An der nächsten Gabelung geht es wieder nach rechts, vorbei an einem Feld, bis zu einem kleinen Teich (Bild 6). Je nach Tageszeit ist das Quaken von Fröschen zu hören. Ein Schild verbietet es Unbefugten, den Privatweg zu betreten. Den siebten Buchstaben des Wortes in der oberen Zeile benötigen wir für unser Lösungswort.

Ein Teich, im Hintergrund sind Felder zu sehen.

Bild 6 der Rätselwanderung.

Gleich hinter dem Teich gehen wir nach rechts, nach ein paar Metern erneut nach rechts und nach einem kurzen Stück leicht nach links. Der Weg führt uns am Wald entlang zurück zu der Stelle, wo wir die Große Laache verlassen haben. Der Findling mit dem Schriftzug „Pulheimer Bach“ (Bild 7) liefert uns einen weiteren Buchstaben. Von dem Wort vor den zwei Ziffern benötigen wir den dritten. Wir notieren ihn zweimal für unser Lösungswort.

Ein Findling.

Bild 7 der Rätselwanderung.

Es geht weiter, noch einmal vorbei am Ausee, den wir links liegen lassen, bis zur nächsten Gabelung, wo wir uns links halten. Auch an der dann folgenden Gabelung gehen wir nach links, bis wir an eine Bank gelangen, hinter der an einem Zaun eine Hinweistafel hängt (Bild 8). „Der Weg zum Trinkwasser“ lautet das Thema an dieser Station des Wassererlebnispfades Pulheimer Bach.

Insgesamt gibt es an dem 2012 eingeweihten Erlebnispfad 30 Erzählstationen. Vom ersten Wort in blauer Schrift in der zweiten Zeile notieren wir den vierten Buchstaben.

Im Vordergrund eine Bank, dahinter ein Zaun, an dem eine Infotafel hängt.

Bild 8 der Rätselwanderung.

Wir folgen dem Weg bis zum Eingang in die Große Laache. Gleich hinter dem Wehr halten wir uns allerdings rechts und machen uns auf den Rückweg zum Ausgangspunkt. Kurz hinter der Brücke über den Kölner Randkanal gelangen wir an die letzte Station unserer Rätselwanderung – die Erzählstation 27 (Bild 9).

Ein Baum, im Hintergrund ist eine Brücke über den Kölner Randkanal zu sehen.

Bild 9 der Rätselwanderung.

Der Randkanal wurde 1954 bis 1957 gebaut. Das rund 20 Kilometer lange Bauwerk dient der Entwässerung großer Teile des westlichen/nordwestlichen Kölner Umlandes und des Rhein-Erft-Kreises. Der Kanal wird von einem Zweckverband betrieben, an dem die Industrie und die anliegenden Kommunen beteiligt sind. Die „Erzählstation 27 – Randkanal“ selbst informiert über den Hochwasserschutz für die Erftaue und die Regulierung großer Abflussmengen aus versiegelten Flächen.

Von dem Wort über dem Foto benötigen wir den elften Buchstaben. Wir gehen das letzte Stück zurück zum Ausgangspunkt. Nun müssen die Buchstaben in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Das Lösungswort hat einen engen Bezug zum Pulheimer Bach.

Die Wanderung dauert eineinhalb Stunden. Sie führt meist durch die Natur, ist mit dem Fahrrad zu bewältigen, nicht aber mit Kinderwagen oder Rollstühlen. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Einkehrmöglichkeiten gibt es in der Innenstadt.


Eintrittskarten zu gewinnen

Wer am Gewinnspiel teilnehmen möchte, sendet das Lösungswort bis zum 2. Mai per E-Mail an die Redaktion. Die Karten werden unter allen richtigen Einsendungen verlost. Die Gewinner werden benachrichtigt. Zu gewinnen gibt es je zwei Karten für folgende Veranstaltungen:

Musik im Kreuzgang – Zwischen Tango und Fuge – Klassik trifft Moderne“ am 27. Juni im Kreuzgang der Abtei Brauweiler (Veranstalter ist der Freundeskreis Abtei Brauweiler); das Herrenhauskonzert „Stereo Naked – Upside down“ am 6. Juli, 18 Uhr, im Rittergut Orr (Veranstalter ist musik · kultur · management); die Stand-Up-Utopie „Präsident von Polschland“ mit Steffen Möller am 25. Juli, 20 Uhr, im Wirtschaftshof der Abtei Brauweiler (Veranstalter ist der LVR). Das Lösungswort unserer Rätselwanderung in Bedburg lautete „Mühlrad“.