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NeuerscheinungPulheimerin hat ein Sittengemälde des Mittelalters entworfen

Lesezeit 2 Minuten
Eine Frau sitzt an einem Tisch in ihrem Garten, in ihren Händen hält sie ihr Buch, das in wenigen Tagen erscheint.

Christine Rhömer taucht in ihrem spannenden zweiten Band der Meda von Trier-Saga tief in die Geheimnisse der Menschen in der Eifel des 12. Jahrhunderts ein.

Autorin Christine Rhömer hat schon als Kind erste Geschichten verfasst. Seitdem hat sie mehrere Bücher erfolgreich veröffentlicht.

Oberlothringen zu Beginn des zwölften Jahrhunderts: Das Reich Kaiser Heinrichs V. wird von Kämpfen erschüttert. Gero von Rheinsporn, das Mündel der Heilerin Meda, muss sich am Mittelrhein gegen Feinde behaupten. Sein Schwiegervater wird in einer Schlacht heimtückisch ermordet, die Burg wird besetzt. Es geht um Missgunst und Hass, aber auch um den Glauben und die alles überwindende Liebe.

Und es geht um Meda von Triers Vermächtnis. Ihr geheimnisvolles Heilkundebuch, in dem die Hebamme und Kräuterheilerin medizinische Behandlungsmethoden und Heilkräuter weitergibt, ist in Gefahr. Auch Band zwei der Meda von Trier-Saga ist ein spannendes Sittengemälde des Mittelalters, eine fremde Welt vor knapp tausend Jahren, in welche die Autorin Christine Rhömer während ihrer Recherche immer wieder fasziniert eintauchte.

Pulheim: Autorin hält Ideen auf ihrem Handy fest

Die Eifel ist meine Heimat und ich sehe sie bei meinen Recherchen immer wieder mit ganz neuen Augen“, sagt die Gymnasiallehrerin und strahlt. Sie ist 1969 in Niedermendig geboren und verbrachte ihre Kindheit im Ort Thür, mit Trier, Mayen, Beilstein an der Mosel und der Burg Eltz, Schauplatz des wortgewaltigen Romans.

Die Szenen, die am Laacher See spielen, waren spontane Geistesblitze und die Burg, die ihr dabei in den Sinn kam, gab es dort einst tatsächlich. „Da war ich schon sehr verblüfft“, sagt Christine Rhömer, die seit 19 Jahren mit ihrem Mann und zwei Kindern in Pulheim lebt. „Die besten Ideen habe ich beim Spazierengehen, Fahrrad fahren oder im Café. Ich halte die flüchtigen Ideen dann schnell als Sprach- oder Textnotiz auf meinem Handy fest.“

Frauen hatten es in dieser Zeit schwer
Christine Rhömer, Autorin

Die Autorin hat schon als Kind erste Geschichten verfasst. Seitdem hat sie mehrere Bücher, von Liebesgeschichten über leichte Urlaubslektüre bis hin zu Krimis erfolgreich veröffentlicht. Das „Vermächtnis der Meda von Trier“ ist nach „Das Mündel der Meda von Trier“ ihr zweiter historischer Roman. Band 3 ist bereits in Planung. „Ich hätte selbst nicht gern als Frau im Mittelalter leben wollen“, gesteht Christine Rhömer. „Frauen hatten es in dieser Zeit schwer.“

Zwei Jahre hat die Autorin für den zweiten Band recherchiert, geschrieben und die Texte ihrer Familie und Freundinnen zum Lesen gegeben. „Manchmal gab es Kritik und das bedeutete für mich Arbeit“, erklärt sie. „Ich habe immer wieder umgeschrieben und neu formuliert. Im Kern geht es mir immer um die Frage, wie es uns Menschen gelingt, ein erfülltes Leben zu leben.“

Der historische Roman „Das Vermächtnis der Meda von Trier“ von Christine Rhömer mit von Matthias Kronz gezeichneten Landkarten erscheint am Donnerstag, 1. August im Pinguletta-Verlag. ISBN 978-3-948063-48-1, 516 Seiten, 19,90 Euro.