Kerpen-Horrem – Am 10. September jährt sich der tödliche Unfall des Grafen Wolfgang Berghe von Trips zum 60. Mal. Der Horremer Renngraf verunglückte 1961 bei einem Formel-Eins-Rennen im italienischen Monza. Anlass für die Horremer SPD, die Stadt zu einer Gedenkausstellung und zur Aufbesserung des Graf-Eduard-Parks aufzufordern.
Im Park am Ende der Merodestraße, in dem auch ein Denkmal an den berühmten Sohn der Stadt erinnert, fehlen auf einem Gedenkstein mehrere Buchstaben, Bänke sind morsch und ein Papierkorb abgefackelt, wie Wolfgang Jenke, kommissarischer Vorstand des Horremer Ortsvereins der Sozialdemokraten, bemängelt. Zudem beantragt er eine Kranzniederlegung an der Familiengruft der früher auf Burg Hemmersbach lebenden Familie und eine Gedenkausstellung anlässlich des Todestags.
Stadt Kerpen: Bauhof soll Mängel beseitigen
Jenke erinnert an die Verdienste des Rennfahrers, der unter anderem den Kartsport nach Kerpen geholt hat. Der Erftlandring, das Horremer Stadion, der Graf-Eduard-Park und die Christus-König-Kirche befänden sich auf Grundstücken, die die gräfliche Familie der Stadt überlassen habe.
Die Stadtverwaltung teilte auf Anfrage mit, dass der Bauhof die genannten Mängel im Park kurzfristig abstellen werde.
Ausstellung zum 50. Todestag geplant
Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt teilte zudem mit, dass im Schloss Loersfeld eine Ausstellung, die Thomas Födisch von der Trips-Stiftung zum 50. Todestag des Autopiloten zusammengestellt hatte, am Samstag, 11., und Sonntag, 12. September, in erweiterter Form zu sehen sein werde.
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Begleitet werde die Ausstellung von einer von Eckhard Schimpf moderierten Veranstaltung. Dazu wird ein von Thomas Födisch und Rainer Rossbach in Zusammenarbeit mit der Trips-Stiftung herausgegebener Bildband erscheinen. Am Freitag, 10. September, finde zudem die traditionelle Veranstaltung an der Gruft statt.