Knapp 400.000 Impfungen wurden durch mobile Teams und Fachkräfte im Hürther Impfzentrum in den vergangenen zwei Jahren verabreicht. Am Mittwochabend wurden im Hürth Park die letzten Dosen genutzt.
350.000 Spritzen gesetztHürther Impfzentrum schließt nach zwei Jahren seine Türen
Über eine Million Impfungen gegen das Coronavirus wurden seit Ausbruch der Pandemie im Rhein-Erft-Kreis verabreicht, davon ein gutes Drittel im Impfzentrum in den Räumen des ehemaligen Real-Warenhauses im Einkaufszentrum Hürth-Park. Am Mittwochabend haben die Impfärzte dort nach knapp zwei Jahren die letzten Spritzen gesetzt.
Begonnen hat die Impfkampagne am 27. Dezember 2020. Mit mobilen Teams impfte der Kreis zunächst in Pflegeeinrichtungen. Am 8. Februar 2021 öffnete dann das Impfzentrum im Hürth-Park, das der Kreis in Kooperation mit der Johanniter Unfallhilfe betrieb. Doch der Impfstoff war anfangs knapp. Im ersten Halbjahr wurden nur Menschen mit erhöhtem Risiko sowie bestimmte Berufsgruppen geimpft.
Im Hürther Impfzentrum wurden bis zu 3000 Spritzen am Tag gesetzt
Auf einen Termin im Impfzentrum musste man mitunter lange warten. Mit steigenden Impfstofflieferungen konnte die Zahl der Impfungen von anfangs 300 bis März auf über 1000 am Tag gesteigert werden.
Erst ab Sommer 2021 stand ausreichend Vakzin für alle Impfwilligen ab zwölf Jahren zur Verfügung. Bis zu 3000 Spritzen am Tag wurden in Spitzenzeiten im Impfzentrum gesetzt. Das stellte die Einrichtung vor Herausforderungen. Vor den Türen bildeten sich zeitweise lange Warteschlangen. Kurz vor Weihnachten war auch Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren verfügbar.
Ende September 2021 wurde das Impfzentrum nach Vorgaben von Bund und Land geschlossen, stattdessen gab es im Hürth-Park Impfsprechstunden in geringerem Umfang, die nur anfangs überlaufen waren. Nach knapp 350.000 Impfungen ist dort jetzt Schluss. Neben dem stationären Angebot im Impfzentrum haben die mobilen Impfteams knapp 40.200 Impfungen vorgenommen.