Das Land hat das nachhaltige Wohnungsbauprojekt für kinderreiche Familien in Berrenrath mit 2,4 Millionen Euro gefördert.
Besuch beim MusterprojektWarum die GWG bei einem Mehrfamilienhaus in Hürth auf Holz setzt
Als Musterbeispiel für nachhaltigen, öffentlichen geförderten Wohnungsbau gilt ein Holzbauprojekt der GWG Rhein-Erft. Das kommunale Wohnungsunternehmen hat an der Kierdorfer Straße ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen für kinderreiche Familien aus dem nachwachsenden Baumaterial errichtet.
Das Holzhaus stand auf der Besuchsliste von Staatssekretär Daniel Sieveke vom NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung bei den landesweiten „WohneNRW-Tagen“. Mit der dreitägigen Rundreise will die Landesregierung an 13 Stationen auf Erfolge in der öffentlichen Wohnraumförderung aufmerksam machen.
GWG Rhein-Erft setzte inzwischen bei acht Gebäuden auf Holz als Baustoff
Bei Holzbauten sei er „überzeugter Wiederholungstäter“, erklärte Stawros Chatzoudis, Architekt und Abteilungsleiter für Neubau bei der GWG. In den vergangenen Jahren habe das Wohnungsunternehmen acht Gebäude aus Holz errichtet. Neben der „zukunftsweisenden und klimafreundlichen Bauweise“ biete das dem Bauherrn auch Vorteile bei Kosten und Bauzeit.
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Nicht einmal zehn Monate habe es gedauert, bis das dreigeschossige Gebäude aus größtenteils vorgefertigten Holzbauteilen stand. „Die Wände sind in fast fertigem Zustand auf die Baustelle gebracht worden“, so Chatzoudis. „Die Fenster waren schon eingebaut und die Fassade angebracht.“ Durch die Trockenbauweise sei auch keine lange Trockenphase erforderlich.
Land förderte das Holzbauprojekt in Hürth mit 2,4 Millionen Euro
In dem Neubau mit Laubengängen und großen Balkonen sind neun Wohnungen mit vier bis fünf Zimmern und 97 bis 112 Quadratmetern Wohnfläche untergebracht. Das Land hat den Bau mit 2,4 Millionen Euro gefördert. „Bauen mit Holz hat Zukunft“, so Staatssekretär Daniel Sieveke. „Als nachwachsender Rohstoff leistet Holz einen wegweisenden Beitrag zur ressourcenschonenden und nachhaltigen Entwicklung des Bauwesens.“ Die GWG gebe mit dem Holzbauprojekt ein Vorbild.
Bürgermeister Dirk Breuer würdigte das Bauprojekt, das sich „in die bestehende Siedlungsstruktur einfügt“, gleichzeitig aber ein Stück weit abhebe. Er betonte die Notwendigkeit zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, innerhalb der Ortsteile gebe es aber keine Grundstücke mehr. Landrat Frank Rock hob die Ortsrandlage des Holzbaus mit viel Grün hervor: „Hier können Familien gut mit Kindern leben.“