Die Organisatoren des 18. Kids-Cup durften sich über einen Teilnehmerrekord freuen. 32 Teams mit über 300 Spielern waren dabei.
Meisterschaft der GrundschulenDas sind die besten Teams in Hürth
In gut zwei Wochen ist Anpfiff für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Auch im Rheinenergiestadion in Köln werden einige Spiele ausgetragen. Nicht weit davon entfernt im Alt-Hürther Stadion war die Stimmung am Montag schon EM-tauglich. Über 300 Schülerinnen und Schüler der elf Hürther Grundschulen kickten dort um den 18. Kids-Cup. 32 Mannschaften sind in diesem Jahr dabei – so viele wie noch nie.
In über 60 Spielen auf den vier kleinen Feldern maßen die Mädchen und Jungen ihr Können. Im Jahr der EM durften sich die Schulteams die Länder aussuchen, unter deren Flagge sie antreten wollten. Die Geschwister-Scholl-Schule aus Efferen spielte unter den deutschen Farben, die Wendelinusschule aus Berrenrath wählte Belgien, und die Carl-Orff-Schule Alstädten/Burbach Italien. Zu Beginn des Turniers kamen alle Teams mit den Flaggen ihrer Länder aufs Feld.
Der Einsatz stimmte bei den Nachwuchskickern im Stadion Alt-Hürth
Der Einsatz bei den Teams stimmte. Es wurde gerannt, gegrätscht, geköpft, und Tore wurden ausgiebig gefeiert. Vom Spielfeldrand aus wurden die Teams fleißig angefeuert von den rund 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Viele Eltern, Lehrer und Kinder, aber auch weitere Fußball-Begeisterte sorgten für eine tolle Stimmung.
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Turnierleiter Frank Rock war sehr zufrieden mit dem Turnierverlauf. „Die Schulen waren dieses Jahr wieder heiß wie Frittenfett“, stellte er freudig fest. Vor 20 Jahren hatte er das Turnier erstmals auf die Beine gestellt, damals war er noch nicht Landrat, sondern Schulleiter in Efferen. Zusammen mit 15 ehrenamtlichen Helfern sorgte er auch diesmal für einen reibungslosen Ablauf. Und es gab viel zu tun.
Neben der Organisation kamen auch immer wieder Kinder oder Trainer mit Fragen. Einmal wurde für zwei Kinder zusammen ein Geburtstagsständchen gesungen. Die ersten Helfer fingen schon morgens zwischen 8 und 9 Uhr an und waren bis 19 Uhr noch beschäftigt.
Neben den Pokalen für die Turniersieger in den Altersklassen Kids und Minikids bei den Jungen sowie Girl Kids bei den Mädchen wurde auch ein Fairnesspreis vergeben. Jedes Team hatte eine Stimme und durfte mit darüber abstimmen, wer das fairste Team war. Dabei wurden außer der Mannschaft auch Fans und Betreuer mit in die Wertung genommen. Bei den Fans – oft sind es die Eltern – können die Emotionen schon mal hochkochen, weiß Frank Rock. Da habe er in 20 Jahren schon einiges erlebt.
Ein 15-Jähriger trainierte das Mädchen-Nachwuchsteam aus Efferen
Christina Selbeck war als Lehrerin an der Geschwister-Scholl-Schule in Efferen passend zum Partnerland ihrer Schule in Deutschland-Farben unterwegs. Ihre Tochter spielte mit und hütete das Tor ihres Teams. Ganz wie ihr großes Vorbild im Nationaltrikot konnte die junge Torwartin sich schon mit einigen Paraden auszeichnen. „An normalen Unterricht war an diesem Montag nicht zu denken“, berichtete die Grundschullehrerin. „Alle hatten nur Fragen zu Fußball und wie man am besten zum Turnier kommt.“
Auch Max Säugling ist Fan vom Kids-Cup. Der gerade einmal 15-Jährige trainierte die Mädchen-Mannschaft der Don-Bosco-Schule in Efferen. Und wie Julian Nagelsmann bei der deutschen Nationalmannschaft zeigte er, dass junge Trainer sehr erfolgreich sein können. Sein Team startete mit drei Siegen ins Turnier. An den Trainerjob kam er durch seinen besten Freund, der Schiedsrichter beim Kids -Cup ist. So bringt der Kids-Cup viele Menschen zusammen. „Sowas hab ich noch nicht erlebt“, sagte eine Rentnerin, die freudestrahlend am Spielfeldrand zuschaute.
Die Gewinner: Bei den Mädchen hatte die Geschwister-Scholl-Schule die Nase vorn, gefolgt von der Don-Bosco-Schule (beide aus Efferen) und der Deutschherrenschule aus Hermülheim. Bei den Minis triumphierte die Brüder-Grimm-Schule aus Gleuel vor der Deutschherrenschule und der Geschwister-Scholl-Schule. Bei den Kids kamen die erfolgreichsten Kicker von der Brüder-Grimm-Schule. Zweite wurde die Brüder-Grimm-Schule. Den dritten Platz holte die Don-Bosco-Schule.