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VeranstaltungenNeuanfang und Ausklang bei Weihnachtsmärkten in Elsdorf

Lesezeit 3 Minuten
Zu sehen ist Ralf Gohrbandt, der vor dem Grouvener Weiher steht und ein Weihnachtsmarkt-Plakat in den Händen hält.

Am idyllischen Grouvener Weiher organisiert Ralf Gohrbandt erstmals einen Weihnachtsmarkt.

Die Macher der Weihnachtsmärkte in Heppendorf und Grouven haben sich einiges einfallen lassen, um einen schönen Aufenthalt zu bescheren.

Die einen kommen, die anderen gehen. Bei den Elsdorfer Weihnachtsmärkten stehen Veränderungen an: In Grouven veranstaltet Ortsvorsteher Ralf Gohrbandt erstmals einen Weihnachtsmarkt; in Heppendorf gibt es den letzten Weihnachtsmarkt der Dorfwerkstatt.

Gohrbandt treibt die Idee schon länger um. Im vergangenen Jahr hatte er ein Team gebildet zur Organisation der 1100-Jahr-Feier des Dorfes. Nach dem Jubiläumsfest blieb das Team zusammen, um jetzt den Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen. „Ein Weihnachtsmarkt passt gut nach Grouven“, ist Gohrbandt überzeugt. Die idyllische Dorfwiese am Grouvener Weiher biete sich förmlich dafür an.

20 Stände unter einem Lichterbaum

Freuen können sich die Besucherinnen und Besucher auf 20 Stände und Buden unter dem Lichterbaum. Neben Speisen, die der Förderverein der Feuerwehr verkauft, Getränken (Schützen) und Kaltgetränken (Holdes Grün Etzweiler) gibt es unter anderem Porzellan, Holzdeko, Honig und Liköre.

Auf der Bühne wird Dorfliterat Henry Wimmer weihnachtliche Texte lesen. Für Auftritte konnten die Oberaußemer Friends of Music, ein Trompeter, Hummi's Big Band und DJ Thomas Junggeburth gewonnen werden. Es wird einen Wunschbaum geben und um 17 Uhr wird der Nikolaus erwartet. Geöffnet ist der Grouvener Weihnachtsmarkt am Samstag, 2. Dezember, ab 13 Uhr an der Dorfwiese am Weiher.

Nach zehn Jahren ist, wie von Anfang an geplant, Schluss.
Susanne Göddenhenrich, Vorsitzende der Dorfwerkstatt Heppendorf

„Nach zehn Jahren ist, wie von Anfang an geplant, Schluss“, sagt Susanne Göddenhenrich, Vorsitzende der Dorfwerkstatt Heppendorf. Als die Dorfschenke vor elf Jahren schloss, beschlossen sechs Heppendorfer, etwas für das Ortsleben zu tun. Sie gründeten die Dorfwerkstatt, trugen sie ins Vereinsregister ein und starteten 2013 mit dem ersten Weihnachtsmarkt. Inzwischen gehören zehn Mitglieder zum Verein. Frank Schumacher ist Kassierer, Hanna Hauck Schriftführerin, Peter Hamacher einer der Motoren der vielen Aktionen.

Angeboten wurden, unterstützt von einem 40-köpfigen Helferpool, Krippenspiele mit lebenden Schafen, Weinproben mit Flammkuchen, Garagentrödel, Tanzabend in der Scheune, Einkaufstaxi, Musikfrühstück und die Wanderungen „Ich möch zofoß noh Kölle jon“. „Die Wanderung ist mit über 30 Teilnehmern immer sehr gefragt gewesen“, sagt Hamacher. Auch die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen habe stets in beide Richtungen gut geklappt, sagt Schumacher.

Ein wenig Wehmut schwingt mit

Alles sollte familienfreundlich sein. „Manches ist toll gelungen, manches auch nicht so.“ Aber nach zehn Jahren sei jetzt eine gute Zeit, aufzuhören. „Wir werden alle nicht jünger. Jetzt können andere die Lücke füllen“, sagt Göddenhenrich nicht ohne Wehmut. Der Verein wird aufgelöst. „Aber wir werden weiter im Dorf aktiv bleiben“, versichern die Dorfwerkstatt-Macher. Und für das nächste Jahr überlegt Ortsvorsteher Dietmar Wildner einen Weihnachtsmarkt zu organisieren.

Im Geviert des Kontrast-Hofs von Susanne Göddenhenrich wurden zehn selbst konstruierte Holzhäuschen für den letzten Markt aufgebaut. Es wird neben Getränken und Speisen Glühwein angeboten, Kinderpunsch gibt es sogar gratis. Es stehen 70 Weihnachtsbäume zum Verkauf, die Göddenhenrich und Hauck mit dem Pferdehänger von der Mosel herangeschafft haben. Der Nikolaus kommt, der Kindergarten tritt auf und Peter Simon spielt Weihnachtslieder auf dem Akkordeon. Der Heppendorfer Weihnachtsmarkt ist am Samstag, 9. Dezember, von 13 bis 21 Uhr, Johann-Josef-Wolf-Straße 16a, geöffnet.