AboAbonnieren

CDU tagt in Bushalle, SPD im StadionRhein-Erft-Parteien stellen ihre Kandidaten auf

Lesezeit 2 Minuten
rek-spd-parteitag-03

Der Kreisparteitag der SPD findet dieses Jahr unter freiem Himmel statt.

Rhein-Erft-Kreis/Hürth – Am Samstag, 12. Juni, will sich die SPD ab 15 Uhr für die Landtagswahl im Mai 2022 aufstellen. Unter freiem Himmel im Alt-Hürther Stadion an der Dunantstraße wählen die SPD-Mitglieder auf einem Kreisparteitag ihre Direktkandidaten für die drei Wahlbezirke im Rhein-Erft-Kreis. „Alle drei Kreise sind holbar“, sagt Daniel Dobbelstein, der die Kreis-SPD gemeinsam mit Dagmar Andres führt. Das Ziel der Sozialdemokraten: an goldene Zeiten anzuknüpfen und wie bei der Landtagswahl 2012 wieder alle Direktmandate im Rhein-Erft-Kreis zu gewinnen.

2012 triumphierten Guido van den Berg im Wahlkreis 5 (Bedburg, Bergheim, Pulheim und Elsdorf), Brigitte Dmoch-Schweren im Wahlkreis 6 (Frechen, Hürth und Kerpen) und Dagmar Andres im Wahlkreis 7 (Brühl, Erftstadt, Wesseling und die Kerpener Stadtteile Balkhausen, Brüggen und Türnich). Bei der Wahl 2017 wechselte der Kreis von komplett rot zu komplett schwarz: Romina Plonsker, Frank Rock und Gregor Golland holten für die CDU alle Mandate. Rock ist inzwischen Landrat und hat sein Mandat abgegeben.

„Das ist ein gutes Zeichen“

Freifahrtscheine für Einzelbewerber verteilen die Sozialdemokraten am Samstag bei der wegen der Pandemie nur für Parteimitglieder zugänglichen Veranstaltung nicht. Für jeden Wahlkreis gibt es bis jetzt jeweils zwei Bewerber. „Das ist ein gutes Zeichen“, findet Dobbelstein, der sich selbst um eine Kandidatur bewirbt. Um den Wahlkreis 5 bemühen sich Melani Schmielewski (Elsdorf) und Bernd Coumanns (Bedburg). Im Wahlkreis 6 haben Daniel Dobbelstein (Kerpen) und Thomas Thielemann (Frechen) den Hut in den Ring geworfen. Und im Wahlkreis 7 wollen Halil Odabasi (Wesseling) und Ralph Spandau (Brühl) ins Rennen um die Nominierung gehen.

Die zuletzt schlechten Wahlergebnisse der SPD und die eher deprimierenden Umfragewerte der Partei will Dobbelstein nicht als Gradmesser nehmen. „Wir sind nicht unterzukriegen“, sagt der Kerpener. „In der Partei sind wir uns einig: Wir wissen, was wir können, und wir haben das bessere Angebot. Umfragen interessieren da nicht.“ Die SPD schaue nicht darauf, dass die „Rendite der Aktionäre stimme, sondern wir sind gut in der Mitte verortet“.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die CDU wird ihre Kandidaten nach Angaben von Kreisgeschäftsführer Sebastian Köpp am Samstag, 21. August, ab 10 Uhr aufstellen. Abermals ist die Bushalle der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft in Kerpen-Türnich Ort des Kreisparteitags. Nach Angaben von Köpp wollen die Landtagsabgeordneten Romina Plonsker (Pulheim) im Wahlkreis 5 und Gregor Golland (Brühl) im Wahlkreis 7 erneut kandidieren. Wer den Hürther CDU-Kreisparteivorsitzenden im Wahlkreis 6 beerben könnte, ist noch nicht bekannt. Laut Köpp gibt es zwei Bewerber.