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„Mehr als 200 Pflegeplätze fehlen“Brühler FDP kritisiert Haus Wetterstein

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Die Senioren im Haus Wetterstein können auf eine hausinterne Impfung hoffen.

Brühl – In der Diskussion über eine hausinterne Impfaktion im Seniorenheim Haus Wetterstein zeichnet sich eine Lösung ab.

Nach einem Gespräch zwischen Landrat Frank Rock und der Geschäftsführung des Seniorenheims teilte der Kreis mit, dass zwar aufgrund der Knappheit des Impfstoffes und vorgegebener Priorisierung bei der Vergabe kurzfristig keine Möglichkeit für eine Impfung im Haus Wetterstein bestehe. Doch man sei übereingekommen, dass eine Vor-Ort-Impfung gegenüber einem Besuch im Impfzentrum vorzuziehen sei.

Sollten entsprechend viele Impfdosen zur Verfügung stehen, strebe man in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung oder den jeweiligen Heimärzten an, die Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen des Service-Wohnens wie dem Haus Wetterstein auch dort zu impfen, hieß es seitens der Kreisverwaltung.

FDP: „Brühl ist notorisch mit stationären Pflegeplätzen unterversorgt“

Diese Ankündigung entspricht einer Forderung, die die Brühler FDP unlängst kundgetan hatte. Die Partei betonte dabei, es sei kein Fehler der Behörden im Kreis gewesen, dass es bislang zu keiner hausinternen Impfung gekommen sei. Vielmehr handele es sich um die Folge einer Entwicklung, auf die man bereits 2019 mahnend hingewiesen habe.

„Hintergrund ist die Entscheidung der Heimleitung, den Versorgungsvertrag als Altenheim mit dem Rhein-Erft-Kreis Ende 2019 auslaufen zu lassen. Offenkundig scheuten die Betreiber hohe Investitions- und Umbaukosten, die für eine Weiterführung des Versorgungsvertrages notwendig gewesen wären“, schreibt die FDP.

Mehr als 200 Pflegeplätze fehlen laut Brühler FDP

Damit sei das „Haus Wetterstein“ nicht mehr als eine Einrichtung der stationären Pflege im Kreis geführt, sondern nur noch als Wohneinrichtung mit Betreuung und werde damit in der Priorisierung bei der Corona-Schutz-Impfung niedriger eingestuft. Ohnehin sei es sozialpolitisch sehr bedenklich, dass das Wetterstein über keine stationäre Pflegeeinrichtung mehr verfüge. Brühl sei notorisch mit stationären Pflegeplätzen unterversorgt, so die FDP.

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Zurzeit fehlen nach Einschätzung der Partei mehr als 200 dieser Plätze – Tendenz steigend. Der Forderung der Fraktion, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um weitere Pflegeplätze in Brühl zu schaffen, seien keine Taten gefolgt. Offenbar fühle sich niemand bei der Stadt zuständig. „Vorausschauende Sozialpolitik sieht gänzlich anders aus“, bilanzierte Michael Loosen, sozialpolitischer Sprecher der Brühler FDP.