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Beim Fußball die Sorgen vergessenFC Schwadorf empfängt ukrainische Mannschaft

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Für die Fußballer der Jugendmannschaften gab es nach dem Spiel Pizza zur Stärkung.

Brühl-Schwadorf – Verschwitzt und ausgepowert, aber glücklich gingen die Kicker der ukrainischen U13-Mannschaft des Fußballclubs Metalist 1925 Charkiw aus der „FC-Arena“ in Schwadorf, begleitet vom Applaus der vielen Zuschauer. „Die haben wirklich ganz hervorragenden Fußball gezeigt“, lobte FC-Vorsitzender Georg Kowalewski.

Mit seinem Team hatte er zu diesem Freundschaftsspiel eingeladen und Vertreter der Schwadorfer Dorfgemeinschaft, Fußballfreunde, Politikerinnen und Politiker und natürlich die Fans des FC Schwadorf ins Stadion gebeten. Entsprechend voll wurde es auf den Rängen. Schnell hatte Ewald Westphal noch Aufkleber des Vereinswappens der ukrainischen Mannschaft entworfen und gedruckt, die bald viele Gäste als Zeichen der Solidarität auf ihren Jacken trugen. Einige hatten sich die Farben der Ukraine ins Gesicht gemalt.

„Dieses Spiel hat riesigen Spaß gemacht“

Mit einem Augenzwinkern sagte der Jugendtrainer der Schwadorfer Kicker, René Heser: „Gegen solch brillante Nachwuchsspieler verlieren wir doch gern.“ Schließlich entspreche das Leistungsniveau der U13 aus Charkiw ja in etwa dem der Ersten Bundesliga. Für das Freundschaftsspiel hatte er eine gemischte Mannschaft seiner U14 und U15 aufgestellt.

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Die Jugendmannschaft aus dem ukrainischen Charkiw bestritt ein Freundschaftsspiel beim FC Schwadorf.

Die jungen Spieler waren voller Leidenschaft bei der Sache. „Das war einfach toll“, sagte einer. Ein anderer bestätigte: „Dieses Spiel hat riesigen Spaß gemacht.“ Und wer den jungen Leuten bei ihren Sprints, Pässen, Flanken und Torschüssen zusah, der konnte ihre Spielfreude spüren. Sowohl die Kicker aus der Ukraine als auch die aus Schwadorf schienen alles um sich herum vergessen zu haben. Sie wirkten völlig auf den Moment und auf das Spiel konzentriert.

Ukrainische Spieler sollen den Kopf freibekommen

Genau das hatten sich die Organisatoren des FC für dieses Freundschaftsspiel auch gewünscht. „Die Jungen sollen jetzt erst einmal den Kopf freibekommen, um nicht ständig an den Krieg und die Zerstörung in ihrer Heimat zu denken“, wünschte sich Kowalewski. Die jungen Fußballer seien drei Wochen lang sie zu Fuß, mit Bussen und Bahnen ohne Eltern und Geschwister aus dem umkämpften Charkiw bis zur polnischen Grenze geflüchtet, begleitet nur von einer Mutter und einem Vater. „Sie haben den Krieg und die Zerstörung gesehen und hatten große Angst“, berichtete der Übersetzer Anotoli Adreanov. Keiner von ihnen wisse derzeit, ob es sein Zuhause noch gebe.

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Der Brühler Unternehmer und FC-Schwadorf-Sponsor Baris Janmaz hatte zunächst zehn der ukrainischen U13 Kicker mit ihren beiden Begleitern in Köln abgeholt und zum Geildorfer Hof gefahren. Dort hatte ihnen der Unternehmer mit seiner Frau und Freunden ein Quartier hergerichtet. Ein weiterer Junge der Mannschaft sei am Mittwoch über Griechenland angereist, einer stieß aus Stuttgart zur Mannschaft. „Es ist doch unsere Pflicht, den Menschen aus der Ukraine zu helfen“, sagte der 43-Jährige: „Nur so können wir unsere Freiheit und unsere Demokratie verteidigen.“