Bergheim – Zwei weitere Sportvereine profitieren vom Förderprogramm des Landes „Moderne Sportstätten 2022“. Der SV Viktoria Thorr kann sich über 24.799 Euro freuen, 87.384 Euro gibt es für den Tennisclub Blau-Weiß Quadrath-Ichendorf.
„Das ist sensationell und freut uns total“, sagt der TC-Vorsitzende Holger Gleitsmann. Sein 200 Mitglieder starker Verein profitiert schon zum zweiten Mal. Rund 60.000 Euro hatte das Land bereits für die Sanierung der Tennisplätze und der Heizungsanlage zugeschossen.
Das plant der TC Blau-Weiß Quadrath-Ichendorf
Das Geld fließt jetzt in drei Projekte. So will der Tennisclub den Eingang seines Vereinsheims erneuern, das wird etwa 20.000 Euro kosten. Weitere rund 10.000 Euro sind für neue Fenster und Türen vorgesehen. Den größten Posten nimmt die Erneuerung der sanitären Anlagen ein. Rund 67.000 Euro weise der Kostenvoranschlag dafür aus, berichtet Gleitsmann: „Das hätten wir nicht stemmen können.“ Jetzt muss der Verein etwa 10.000 Euro der Gesamtkosten selbst zahlen. Das gehe problemlos, unter anderem durch Rücklagen, sagt Gleitsmann.
Ein Handwerksunternehmen habe sich bereits im Vereinsheim umgesehen, im März soll es am Eingang losgehen. Ebenfalls vor dem Saisonstart im April sollen neue Fenster und Türen eingesetzt werden. Im Herbst ist dann die aufwendige Sanierung der Sanitäranlagen an der Reihe. Das Vereinsheim wurde laut Gleitsmann in den 1970er-Jahren erbaut. Bis auf einen Anstrich, neuen Boden und eine neue Beleuchtung für die Gastronomie sei seitdem nichts passiert. Beim SV Viktoria Thorr soll das Geld unter anderem in die Begradigung des Fußbodens investiert werden. „Der Boden im Vereinsheim ist schief“, erläutert Vereinsvorsitzender Gregor Düster.
Bergheim-Thorr: Wasser sammelt sich unterm Kühlschrank
Deshalb sammele sich Wasser, das Fußballerinnen und Fußballer hereintrügen, in der Ecke, wo der Kühlschrank stehe, statt abzulaufen. Zudem will der Verein eine neue Küche einbauen. 3000 Euro muss der rund 400 Mitglieder starke Verein selbst zu den Projekten beisteuern.
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Etwa 20 Jahre seien die Räume am Lukas-Podolski-Sportpark alt. Seitdem habe man eine neue Küchentheke bekommen, zwei Spieler hätten auf eigene Initiative am Anfang der Pandemie die Duschen renoviert. Einen Zeitplan hat Düster noch nicht. Er müsse jetzt einen Antrag bei der NRW-Bank stellen und sich dann mit Fliesenlegern und Küchenbauern zusammensetzen.