Das Cellitinnen-Krankenhaus Maria-Hilf in Bergheim hat seinen Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Er kostete vier Millionen Euro.
ErweiterungsbauKrankenhaus in Bergheim hat 28 zusätzliche Betten
Nach anderthalb Jahren Bauzeit hat das Cellitinnen-Krankenhaus Maria-Hilf in Bergheim seinen Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Der bestehende Bettentrakt, in dem Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen werden, ist damit um 28 Betten erweitert. Insgesamt stehen dem Krankenhaus damit 180 Betten zur Verfügung.
„Wir freuen uns sehr, dass der Neubau fertig ist und wir unsere Patienten in einer Umgebung behandeln können, in der sie sich wohlfühlen“, sagt Oliver Bredel, Geschäftsführer des Krankenhauses. Der Anbau wurde vierstöckig an der Westseite des Gebäudes in Richtung der LVR-Klinik errichtet.
Das Krankenhaus befindet sich seit 2009 in Trägerschaft der Stiftung der Cellitinnen aus Köln. Die Stiftung der Cellitinnen hat rund vier Millionen Euro investiert, um das Bettenhaus zu vergrößern.
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Bergheim: Krankenhaus hat 700 Quadratmeter mehr
Der erste symbolische Spatenstich des Neubaus erfolgte im Januar 2023. Die Bauarbeiten schritten dann überwiegend planmäßig voran. Ursprünglich sollte der Erweiterungsbau schon im September in Betrieb genommen werden. „Ein weltweiter Materialmangel hat zu Verzögerungen geführt“, sagt die Pressesprecherin Ronja Läufer, äußert sich aber trotz der kleinen Verzögerung zufrieden mit dem Abschluss des Baus.
Am Dienstag, 5. November, konnte Pfarrer Christian Hermanns schließlich die neuen Zimmer einsegnen. Die Mitarbeitenden des Krankenhauses konnten in einer feierlichen Zeremonie den Neubau kennenlernen. Die Bettenstationen 1C, 3C und 4C sind jetzt um jeweils fünf Zimmer reicher, von denen drei jeweils zwei Betten und zwei jeweils ein Bett haben. Die Komfortstation 2C, in denen Patienten unterkommen, die selbst Zuzahlungen leisten und in der Regel privatversichert sind, hat vier neue Einzelzimmer. Insgesamt gewinnt das Krankenhaus mit dem Neubau eine Fläche von 700 Quadratmetern hinzu.
Angefangen mit der Belegung der interdisziplinären Wahlleistungsstation, soll der Neubau nach und nach in Betrieb genommen werden. Zwei Stationen sind noch nicht in Benutzung, es fehlen etwa noch Duschvorhänge oder Fernseher. In den nächsten Wochen sollten aber auch sie fertig werden.
Krankenhausreform könnte weitere Veränderungen bringen
Neben dem Neubau sieht das Krankenhaus Maria-Hilf aber auch anderen Veränderungen entgegen, die mit der bevorstehenden Krankenhausreform eintreten könnten. In einer ersten Anhörungsrunde habe das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW dem Krankenhaus noch nicht alle seine Fachabteilungen zugesagt.
Ein endgültiger Bescheid soll nach einer weiteren Anhörung im November Ende des Jahres kundgetan werden. Unabhängig davon, ob eine Fachabteilung wie die Orthopädie in Bergheim wegfällt, beschreibt das Krankenhaus einen steigenden Bedarf an stationären Behandlungen. Mit dem Neubau sehe sich das Krankenhaus nun gut für die Zukunft aufgestellt, um Patientinnen und Patienten aus dem Rhein-Erft-Kreis zu versorgen.