2024 wird in Kürten die neue Einkaufskarte Kü-Card eingeführt. Zuvor gründet sich ein Trägerverein.
Gemeinde unterstütztNeue Einkaufskarte „Kü-Card“soll 2024 für Kürten kommen
In den kommenden Tagen wird der Trägerverein für die neue Kürtener Einkaufskarte Kü-Card gegründet. Händler aus der Gemeinde und Vertreter der Interessengemeinschaft Kürten stehen hinter dem geplanten Angebot, das möglichst viele Gewerbetreibende in allen Kürtener Ortsteilen später einmal anbieten sollen.
Die Idee dahinter: Von den Restaurants und Gaststätten über die inhabergeführten Geschäfte bis zu größeren Ketten soll der Kürtener Gutschein akzeptiert werden. Das Geld soll auf diese Weise im Ort bleiben und nicht abwandern zu den allseits bekannten Onlinehändlern.
Gemeinde unterstützt finanziell
Die Kü-Card soll den bisherigen Kürten-Gutschein ablösen. Zur Deckung der Organisationskosten wird die Kommune das Projekt mit jeweils 2900 Euro (geschätzt; 2,9 Prozent des geschätzten Jahresumsatzes von 100 000 Euro) in den kommenden fünf Jahren unterstützen, die Politik hat dieser Anschubfinanzierung bereits zugestimmt. Die Händler sollen keine Zusatzkosten bekommen, deshalb unterstützt die Kommune.
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Bei der Gemeinde wird die Kü-Card von der Wirtschaftsförderung initiiert, Wirtschaftsförderin Nadine Hasberg hat in den vergangenen Monaten die Geschäftsleute auf die neuen Aktivitäten hingewiesen. „Wir wollen alles ganz in Ruhe vorbereiten“, sagt der Vorsitzende der IG Kürten. Tobias Garstka. Statt eines Schnellschusses mit Einführung zum Weihnachtsgeschäft und zum Weihnachtsmarkt Anfang Dezember soll die Kü-Card jetzt im Laufe des nächsten Jahres kommen.
Kü-Card in Kürten: Auch digitales Angebot
„Im Weihnachtsgeschäft haben die Händler für so etwas auch wenig Zeit“, meint Garstka. „Für die Identifikation mit dem Ort ist die Kü-Card sehr wichtig.“ Das Geld der Bürger soll in den Dörfern gebunden bleiben. Das neue System werde auch mit einem digitalen Angebot und mit einem Kartensystem kommen. Anders als der alte Gutschein, der bei Kreissparkasse Köln und Volksbank Berg ausgegeben wurde, werde es zahlreiche Ausgabestellen geben.
Das System sei leicht zu handhaben, als positive Folge sei steigender Umsatz der Geschäfte zu erwarten. Sollte nur jeder zehnte Kürtener in der Kommune mitziehen und einen Gutschein über 50 Euro erwerben, bedeute dies ein Potenzial von rund 100000 Euro im Jahr. Gemeinsame Marketingaktionen seien ebenfalls möglich (aktuell gibt es keine verkaufsoffenen Sonntage in der Gemeinde). Insgesamt würden die teilnehmenden Geschäfte bekannter, hofft Garstka.
Wie sich der IG-Vorsitzende in den neuen Verein einbringe, als Vertreter der Interessengemeinschaft oder als Privatperson, sei noch offen. Die Kü-Card, so Garstkas Hoffnung, können schon bald ein allseits beliebtes Geschenk in der Gemeinde werden. Je mehr Einzelhändler mitzögen, umso besser. Insbesondere die digitale Ausrichtung könnte das neue System interessant machen.
Die Händler hätten auf diese Weise weniger Aufwand mit dem neuen Gutscheinsystem einer Kü-Card. Außerdem werde die Gemeinde damit wirtschaftlich nicht abgehängt.