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Hochwasser in Rhein-BergSo erlebte die Redaktion dieser Zeitung die Flut

Lesezeit 2 Minuten
Starkregen Rheinberg 140721

Warten auf den Starkregen im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Rheinisch-Bergischer Kreis – Die Flüsse und Bäche sind wieder zurück in ihren Betten und an allen Stellen wird gefragt, wie auf die Flutkatastrophe reagiert worden ist. Das fragt die Redaktion Behörden und Politiker – aber das fragen wir uns auch selbst.

Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes kam bereits Anfang der vergangenen Woche. Starkregenwarnung. Diese Nachricht wurde auf allen Kanälen transportiert. Aber wie schlimm kommt es wirklich?

Eskalation in wenigen Stunden

Am Mittwoch, 14. Juli, dann Dauerregen und weitere Warnungen. Die Lage in Rhein-Berg blieb relativ ruhig. Fast schon unheimlich ruhig, denn aus den anderen Redaktionen des Erscheinungsgebietes – das ja über Köln weit in die Eifel reicht – kamen ganz andere Nachrichten.

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Und so war für die Printausgabe der Zeitung geplant, ein Bild von der Sülz zu bringen, das fast schon idyllisch zwei Stühle am Uferrand zeigt. Die Sülz ist noch in ihrem Bett. Das Foto entstand um 13.20 Uhr. Um 15.46 Uhr meldete die Feuerwehr kreisweit 40 Einsätze.

Um 18.34 meldete der Kreis, dass die Notrufnummer 112 extrem hoch frequentiert sei. Die Nachrichtenlage überschlug sich geradezu. Das idyllische Foto wurde gegen 19 Uhr ausgetauscht – da waren die Stühle schon fortgeschwemmt und der Pegel der Sülz begann dramatisch zu steigen.

Glück im Unglück

Um 23.59 Uhr berichtete die Bergisch Gladbacher Feuerwehr von über 1000 Einsätzen, die abgearbeitet werden müssten. Dramatische Situationen wurden aus Hoffnungsthal berichtet. Aber die Pegel begannen in der Nacht zu sinken. Am Donnerstag, 15. Juli, war die Nachrichtenlage für Rhein-Berg erst einmal unübersichtlich, aber das Ausmaß der Katastrophe wurde für die einzelnen Kommunen deutlich.

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Wir sind vor Ort und decken die verschiedenen Aspekt ab. Nicht das Hochwasser, sondern die Höhe des Hochwassers hat die Redaktion komplett überrascht. Und mit Blick auf die Eifel begreifen wir langsam, was für ein Glück im Unglück wir gehabt haben.