Das Gasthaus Schwäke in Bergisch Gladbach hat sich mit neuer Leitung neu aufgestellt. Auch der Name hat sich geändert.
Neue Leitung, neuer NameGladbacher Gasthaus Schwäke hat sich neu aufgestellt
„D & C – Einfach – Essen – Schwäke“ – diesen neuen Schriftzug entdeckt man überall im Gasthaus Schwäke – draußen auf dem Schild am Eingang, auf den Speisekarten und ganz groß auf einer grünen Wand im Gastraum.
Das Zeichen „&“ ist als Weintraube stilisiert und ein erster Hinweis auf die Kreativität der neuen Pächter. Anfang März haben „D & C“ das gute alte Gasthaus wieder eröffnet. Das Kürzel steht für Danilo Agliata und Christian Meyer, der als Küchenchef in Gut Landscheid und zuletzt als Küchendirektor im Altenberger Hof gewirkt hat.
Dort hat er vor fünf Jahren auch Danilo kennengelernt, der in den letzten Jahren selbstständiger Mietkoch war. Im Urlaub sind dann Pläne gereift für eine eigene Location bei Danilo und Chris, die sich gern nur mit den Vornamen vorstellen.
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Verknallt in die Tradition des Gasthaus Schwäke
„Wir haben uns in das Gasthaus Schwäke verknallt – das Haus lebt, auch von seinen Traditionen“, so Chris. Deshalb fällt auf der Speisekarte sofort die Rubrik „Bergische Schwäke Tradition“ ins Auge – darunter das bergische Schnitzel vom Landschwein – sehr beliebt bei Gästen, die in früheren Zeiten Stammgast im Schwäke waren.
Doch da ist noch der italienische Teil im Küchenprogramm: Hühnchen Cacciatore, geschmort mit Tomaten, Kapern, Sardellen und Oliven, das Arancino, ein gefülltes paniertes Reisbällchen, Burrata mit Balsamico-Linsen und Rucola und bei den Desserts Affocato, Tiramisu, aufgepeppt mit Limoncello oder Calvados. Und als deutsches Pendant der „Arme Ritter mit karamellisierten Äpfeln“.
In diesem deutsch-italienischen Mix präsentiert sich „D & C im Schwäke“ – mit moderaten, humanen Preisen. Nach wie vor verströmt das Gasthaus Schwäke den Charme seiner Historie – links von der Schankstube blickt man ins „Teestübchen“, eine schnuckeliger Raum mit alten Holztischen und -stühlen, Häkelgardinen an den alten Fenstern – einfach gemütlich. Geblieben ist der große Gastraum, der in den beliebten Biergarten führt – „Bahnhof“ wird er jetzt genannt, weil sich dort erst mal alles trifft.
Der Blick ins Grüne
In der ersten Etage befindet sich ein lichter Gastraum mit Blick ins Grüne, unten gibt es noch einen „Weinkeller“. Alles typisch Schwäke, jetzt mit dem Konzept von Danilo und Chris, die alles frisch zubereiten, keine Fertigprodukte einsetzen. „Wir schnippeln, schneiden, kloppen, panieren alles selbst – nur die Nudeln kaufen wir frisch dazu“, sagt Chris, der zuerst Geografie, BWL und Jura studiert hat, dann aber in die Ausbildung zum Koch eingestiegen ist.
Die Faszination hat der 43-Jährige bis heute behalten: „Mir gefällt das Kreativsein, jeden Tag ein Ergebnis zu sehen und von den Gästen bewertet zu werden. Und der Kontakt zu so vielen Nationalitäten.“ Danilo (30) ist vor allem für den Service zuständig. „Wir schälen und kochen jede Kartoffel selbst, sind von morgens neun bis abends oft 24 Uhr auf den Beinen, aber das stresst nicht so wie als Angestellter“, sinniert Danilo.
Gasthaus Schwäke: Es gibt zwei Festangestellte
Zu schaffen ist das Pensum mit Aushilfen und zwei Festangestellten, mit denen sie schon früher zusammen gearbeitet haben. „Wir verstehen uns super“, sagt er.„Auf einer freundschaftlichen Basis. Wir sind quasi mit Freunden hier unterwegs.“ Den Chef herauskehren, das gibt es bei ihnen nicht.
Im Sommer soll das volle Programm starten: Mit Grillen im Biergarten, Live-Musik, Weinverkostung mit Winzern, Bierverkostung mit einer Sommelière aus Odenthal, die auch litauische und lettische Biere vorstellt.
Verlockend ist die Speisekarte mit dem Ostermenü – bunte Bete unter gratinierten Ziegenkäse, Lammrücken unter Kräuterkruste oder Heilbutt, Windbeutel mit Mascarpone, Schokoladen-Nuss-Ganache und gesalzenem Karamell – drei Gänge für 49 Euro.