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Busfahrer schützten VerletztenRadfahrer schwebt weiter in Lebensgefahr

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Der Radfahrer wurde bei dem Unfall auf der Reuterstraße schwer verletzt.

Bergisch Gladbach – Nach dem furchtbaren Unfall auf der Reuterstraße in Bergisch Gladbach schwebt der Radfahrer weiter in Lebensgefahr. Busfahrer der Wupsi hatten den schwer verletzten Mann am Montagmittag auf der Straße liegen sehen. Geistesgegenwärtig stellten sie ihre Fahrzeuge quer und blockierten so die Straße, um den Bewusstlosen vor vorbeifahrenden Pkw zu schützen.

Der Mann war vermutlich ohne Fremdeinwirkung gegen 14.15 Uhr gestürzt und mit dem Kopf auf den Bordstein gefallen. Er trug keinen Fahrradhelm und erlitt schwerste Kopfverletzungen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde der Mann inzwischen in der Uniklinik Köln notoperiert. Seine körperliche Verfassung ist aber weiterhin lebensbedrohlich. Er wird auf der Intensivstation medizinisch betreut.

Frau meldete Ehemann vermisst

Unterdessen meldete sich eine Frau aus Odenthal bei der Polizei, weil sie ihren Ehemann vermisste. Er sei weder am Montag noch über die Nacht zum Dienstag zuhause eingetroffen und sei nicht zu erreichen.

Bislang war die Polizei davon ausgegangen, dass es sich bei dem Schwerverletzten um einen Mann aus Bergisch Gladbach handelte. Zeugen hatten angegeben, dass sie den Radfahrer oft in dem Bereich um die Reuterstraße gesehen hatten.

Durch die Vermisstenanzeige wurde dann schnell klar, dass es sich bei dem Verletzten um den Ehemann der Frau - ein 63-Jähriger aus Odenthal - handeln musste.

Unfallhergang weiter unklar

Die Polizei hat nach dem tragischen Unglück intensive Ermittlungen aufgenommen. Noch ist aber der genaue Unfallhergang nicht abschließend geklärt. Zeugen meldeten, dass mehrere Autofahrer an der Unfallstelle vorbeigefahren waren, ohne dem Schwerverletzten zu helfen.

Wer Angaben zu dem Geschehen machen kann, soll sich bei der Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergisch Kreis unter der Telefonnummer 02202 205-0 melden.