AboAbonnieren

Verkaufsoffene SonntageGeschäfte sollen zu Bensberger Frühlingsfest öffnen dürfen

Lesezeit 2 Minuten

Frühlingsfeste vor Corona: Menschen ohne Maske auf Overather Hauptstraße

Bergisch Gladbach – Jetzt geht es schneller als erwartet: Der Gladbacher Stadtrat wird schon am 22. Februar über alle verkaufsoffenen Sonntage 2022 entscheiden und eine entsprechende Satzung mit den Terminen beschließen. Die Stadt hat alles ausgearbeitet, die Zustimmung ist Formsache und ein reiner Verwaltungsakt.

Frühlingsfest in Bensberg mit verkaufsoffenem Sonntag

Dank der frühzeitigen Entscheidung gelingt es, auch das Frühlingsfest am 3. April in der Stadtmitte und in Bensberg mit einem verkaufsoffenen Sonntag zu ergänzen; sofern die Coronalage das Volksfest zulässt. Im Einklang mit den Landesvorgaben spricht die Stadt davon, dass die Sonntagsöffnungen (immer von 13 bis 18 Uhr) nicht dem zusätzlichen Verkauf, sondern der Kundenpflege dienten.

Vor Corona: Das Frühlingsfest auf dem Konrad-Adenauer-Platz mit der Fahrradmesse.

Die Stadt betont weiter, dass es sich um flankierende Maßnahmen zu den jeweiligen Festen handele; anderes ist auch nicht gestattet. Allerdings hängt der Schatten der Pandemie über allen Plänen: Ohne Fest-Anlass auch kein verkaufsoffener Sonntag. Wird ein Fest wegen Corona abgesagt, entfällt die Sonntagsöffnung.

Ein gemeinsamer Terminvorschlag der Gladbacher Interessengemeinschaften liegt wie gewohnt auf dem Tisch. Neun Termine in elf Stadtteilen sollen es 2022 sein, wie 2019, im Jahr vor Corona.

Weitere Frühlings- und Sommerfeste geplant

Das Frühlingsfest am 3. April eröffnet (Stadtmitte, Bensberg), es folgen Kirschblütenfest Refrath (8. Mai), Schlossstadtfest Bensberg (12. Juni), Dorf- und Schützenfest Schildgen (3. Juli), Dorffest Paffrath (10. Juli), Stadt- und Kulturfest in der Stadtmitte (11. September), Bensberger Herbstfest (18. September), Martinsmarkt und Martinszauber am 6. November (Stadtmitte und Bensberg) und der Weihnachtsmarkt Bergisch Gladbach mit „Loss mer singe“ am 11. Dezember.

Das hört sich nach dem Alltag vor Corona an, und soll Hoffnung auf Normalität machen. Dass die Öffnungen nach zwei Jahren Ausfall eine besondere Bedeutung haben, betont die Stadt im Einklang mit Händlergemeinschaften und Einzelhandelsverband. Für die Stärkung des Handels vor Ort und für die Belebung der Stadtteile müssten „alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen“ ergriffen werden. Unter anderem die verkaufsoffenen Sonntage. „Den negativen Auswirkungen der Pandemie kann nur durch das Bieten besonderer Einkaufserlebnisse entgegengewirkt werden.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Zusätzlich müssten die regelmäßigen Sonntagsöffnungen in den Outlet-Centern kurz hinter der Grenze beachtet werden sowie ganz allgemein der Onlinehandel.

Auch in Overath sind die verkaufsoffenen Sonntage bereits geplant – natürlich unter dem Vorbehalt, dass Corona nicht die entsprechenden Märkte und Feste verhindert. Derzeit sind verkaufsoffene Sonntage geplant zum Overather Frühling am 1. Mai, zum Stadtfest, das vom 9. bis 11. September stattfinden soll, zum Erntefest Vilkerath, das vom 7. bis 10. Oktober terminiert ist und schließlich zum Overather Weihnachtsmarkt, der vom 25. bis 27. November 2022 stattfinden soll.